Basel Novartis-Gewinn bricht im zweiten Quartal ein

Die Oberbadische

Basel (sda). Der Pharmakonzern Novartis hat im zweiten Quartal dieses Jahres

Basel (sda). Der Pharmakonzern Novartis hat im zweiten Quartal dieses Jahres deutliche Einbußen erlitten. Der Reingewinn der fortzuführenden Geschäfte fiel um 32 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Im ersten Semester sank der Reingewinn damit um 20 Prozent.

Ein guter Teil des Rückgangs geht auf Wechselkurseffekte zurück, wie der Konzern gestern mitteilte. So spürt Novartis insbesondere die Dollarstärke, bilanzieren die Basler doch in der US-Währung. Der Quartals-Reingewinn sank allerdings auch in Lokalwährungen gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent.

Novartis begründete dies vor allem mit dem geringeren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften. Enttäuscht reagierten Analysten insbesondere auf die Entwicklung der Augenheilsparte Alcon. Auch Novartis-Chef Joe Jimenez zeigte sich darüber gestern in einer Telefonkonferenz „nicht glücklich“. Alcon müsse stärker auf Innovationen setzen, um das Geschäft wieder auf Kurs zu bringen.

Dagegen liefen bei der Generika-Tochter Sandoz die Geschäfte mit Nachahmermedikamenten vor allem in den USA gut. Volumensteigerungen von 17 Prozent hätten den Preisverfall von sechs Prozent mehr als wettgemacht.

Die Pharmasparte erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz von 7,8 Milliarden Dollar. Das sind vier Prozent weniger als im Vorjahresquartal, zu konstanten Wechselkursen resultierte hingegen ein Plus von sechs Prozent. Insgesamt schrumpfte der Quartals-Umsatz im fortzuführenden Geschäft zwar um fünf Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich dagegen ein Wachstum von sechs Prozent.

Operativ habe sich Novartis mit Innovationen und Fortschritten bei Neueinführungen solide entwickelt, erklärte Jimenez. „Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Prioritäten in diesem Jahr erfüllen werden und bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr“, so Jimenez.