Basel (sda). Die Messe Schweiz (MCH Group) hat im vergangenen Jahr trotz weniger Umsatz mehr verdient: Der Umsatz blieb 2014 mit 449,9 Millionen Franken um 4,9 Prozent unter dem letztjährigen Rekordergebnis. Dagegen konnte der Konzerngewinn um 7,5 Prozent auf 32,8 Millionen gesteigert werden. Beim Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitba) verbuchte der Messeveranstalter eine Zunahme um 6,1 Prozent auf 84,9 Millionen. Die Verantwortlichen der MCH Group bezeichnen das Ergebnis in einer Mitteilung von gestern als „sehr erfreulich“. Die Profitabilität sei gestiegen. Neben dem Messezyklus – vorab mit der nur in den geraden Jahren stattfindenden Swissbau – profitierte die MCH Group im Geschäftsjahr 2014 nochmals von Sondereffekten in Zusammenhang mit der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, allerdings nicht mehr im gleichen Ausmaß wie im außergewöhnlichen Jahr zuvor. Hinzu komme die Übernahme der restlichen 40 Prozent der Asian Arts Fair Unlimited. Auf der anderen Seite schlugen erstmals für ein ganzes Jahr die Abschreibungen und Finanzierungsaufwände für den Neubau der Messe Basel zu Buche. In der Rechnung 2014 sind zudem Rückstellungen von drei Millionen für die Restrukturierung in Lausanne enthalten. Dort will die MCH Group sich künftig auf Messen konzentrieren, das Kongresszentrum und das Théâtre Beaulieu jedoch abgeben. Der Kongress- und Theaterbereich soll im Laufe der kommenden 17 Monate abgegeben werden. Betroffen sind möglicherweise 25 bis 30 Beschäftigte, von denen ein Teil bei den künftigen Betreibern unterkommen soll. Es soll ein Sozialplan zur Anwendung kommen.