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Basel Roche kooperiert

Die Oberbadische
Roche erhält von den beiden Firmen die weltweiten Vermarktungs- und Entwicklungsrechte mit Ausnahme Japans. Foto: Roche Foto: Die Oberbadische

Mittel gegen Antibiotikaresistenzen

Basel (sda). Der Pharmakonzern Roche kooperiert bei der Entwicklung und Vermarktung eines Mittels gegen Antibiotikaresistenzen mit der japanischen Meji Seika Pharma und der kanadischen Fedora. Roche bezahlt dafür bis zu 750 Millionen Dollar an Sofort- und Meilensteinzahlungen.

Bei dem Mittel geht es um einen Beta-Lactamase-Hemmer, wie Roche gestern mitteilte. Das Medikament ist in der Phase I der klinischen Entwicklung. Dabei werden Verteilung und Aufnahme des Arzneimittels im Körper, seine Wirkung sowie die Sicherheit und Verträglichkeit geprüft. Gemäß der Vereinbarung erhält Roche von den beiden Firmen die weltweiten Vermarktungs- und Entwicklungsrechte mit Ausnahme Japans. Dort behält Meji das alleinige Vermarktungsrecht.

Beta-Lactamase-Hemmer wirken der Antibiotikaresistenz von Bakterien entgegen. Diese greift um sich. Mit geschätzten 65 Prozent der weltweiten Umsätze sind die „Beta-Lactam-Antibiotika“ die gebräuchlichsten Mittel im Kampf gegen bakterielle Infektionen wie Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen oder Blutvergiftungen. Die Wirksamkeit dieser lebensrettenden Medikamente wird zunehmend durch Bakterien bedroht, die über Beta-Lactamase-Enzyme verfügen. Hier setzen nun die Beta-Lactamase-Hemmer ein, die zusammen mit einem Antibiotikum der Beta-Lactam-Kategorie verabreicht werden.

In den USA geht das Zentrum für Krankheitskontrolle von jährlich mehr als zwei Millionen Patienten mit antibiotikaresistenten Infektionen aus.

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