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Basel Schädling kommt teuer

Die Oberbadische
Ein vermutlich aus Ostasien eingeschleppter Pilz setzt dem Wald stark zu. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Baumsterben: Waldbesitzer beider Basel fürchten hohe Kosten

Liestal (sda). Der Verband der Waldeigentümer beider Basel befürchtet wegen eines Pilzbefalls bei Eschen Kosten von mehreren Millionen Franken. Um die Sicherheit entlang der Waldstraßen zu gewährleisten, sind Sicherheitsmaßnahmen nötig. Die Kosten hierfür belaufen sich laut ersten Schätzungen auf rund sieben Millionen Franken, schreibt der Verband Wald beider Basel in einer Mitteilung. Noch unklar sei, wer diese Kosten zu tragen habe.

Der Waldeigentümerverband setzt angesichts dieser Dimension die Öffentlichkeit unter Druck: Vor dem Griff zur Säge sei zu klären, wer diese Arbeiten bezahlt, denn seien sie einmal erledigt und das erste Sicherheitsrisiko behoben, „wird es ungemein schwieriger, einen Kostenträger zu finden“.

Der vermutlich aus Ostasien in die Schweiz eingeschleppte Pilz befällt die Blätter der Eschen und bewirkt ein Absterben der Zweige. 2008 trat die Krankheit erstmals in der Schweiz auf. In den Wälder der beiden Basel stehen schätzungsweise 570 000 Eschen. Sie ist nach der Buche und dem Ahorn die dritthäufigste Laubbaumart in den Baselbieter Wäldern, wie es weiter heißt.

Über kurz oder lang ist mit einem Befall von 90 Prozent der Eschen in den Baselbieter Wäldern durch diesen Pilz zu rechnen, wie Kantonsförster Ueli Meier auf Anfrage sagte.

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