Basel Skulpturhalle kämpft um ihre Zukunft

Die Oberbadische

Basel (hau). Das Basler Antikenmuseum meldet sich aufgrund der drohenden Schließung

Basel (hau). Das Basler Antikenmuseum meldet sich aufgrund der drohenden Schließung (wir berichteten) seines zweiten Standorts, der Skulpturhalle in der Mittleren Strasse 17, zu Wort.

„Im Rahmen der Sparmaßnahmen der Basler Regierung müssen wir ab 2017 jährlich mit 200 000 Franken weniger auskommen als bisher. Der Regierungsrat schlägt vor, dass wir (...) die Skulpturhalle Basel schließen. Damit würde eine der ältesten Sammlungen unseres Kantons im Depot verschwinden. Die Skulpturhalle ist nicht nur die größte Abguss-Sammlung der Schweiz, sondern eine der bedeutendsten der Welt. Weltweit einmalig ist die Vereinigung der gesamten Bauplastik des Parthenon auf der Akropolis von Athen.“

Das Museum sei zudem ein idealer Ort für den Geschichts- und Zeichenunterricht – viele Schulklassenbesuche zeugen davon – und für Studierende der Kunstgeschichte und der Archäologie, so die Museumsleitung, die mit viel Herzblut an künftigen Ausstellungen arbeitet. So wird derzeit die neue Sonderausstellung „Haube, Schleier, Krone“ in der Skulpturhalle geplant, die am 8. März eröffnet wird.

Beim Thema Schleier denkt man heute an das Kopftuch der Musliminnen, das vielen als Symbol für die Unterdrückung der Frau gilt. Dabei ist die Verhüllung des weiblichen Kopfes weit älter. Alle drei großen Religionen übernahmen diese Tradition von früheren Kulturen im Alten Orient.

Die neue Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Kopftuchs und dessen Bedeutungen. Im Zentrum steht die Antike: Gezeigt wird, in welchem Kontext die griechische und römische Frau ihren Kopf verhüllte und schmückte.

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