Umsatz: Rückgang trotz Rekordzahlen bei Passagieren
Basel (sda). Der EuroAirport (EAP) hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 133,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber 2015 – trotz des sechsten Passagierrekords in Folge.
Der Umsatzrückgang sei im Wesentlichen auf die Senkung der Flughafengebühren infolge des starken Schweizer Frankens sowie auf Wechselkursschwankungen zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung des EAP zum gestern veröffentlichten Jahresbericht. Der binationale Flughafen bezeichnet das Betriebsergebnis als „solide“.
Der Nettobetriebsgewinn stieg gegenüber den Vorjahr um 1,6 auf 24,8 Millionen Euro. Berücksichtigt sei darin auch die Besteuerung des Gewinns laut des im März zwischen der Schweiz und Frankreich unterzeichneten Staatsvertrags. Die Steuer von rund sieben Millionen Euro werde zu gleichen Teilen an beide Länder ausgeschüttet.
Bei den Betriebskosten verzeichnet der EAP eine Zunahme von drei Prozent auf 83,5 Millionen Euro. Die Ausgaben für Sicherheit haben aufgrund des Ausnahsmezustands in Frankreich um 0,8 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro zugenommen.
Investiert wurden 2016 laut Mitteilung 50 Millionen Euro. Der EAP verweist auf die Erschließung von Parkplätzen und ein Gepäcksortiersystem. 2015 hatte der EAP gut 27 Millionen investiert.
Die Nettoverschuldung betrug laut EAP im vergangenen Jahr minus 7,6 Millionen Euro. Um die Infrastruktur auszubauen, werde sich der Flughafen in den kommenden Jahren aber verschulden müssen. Der binationale Flughafen hatte 2016 mit rund 7,3 Millionen Fluggäste den sechsten Passagierrekord in Folge verbucht. Das Wachstum halbierte sich gegenüber 2015 von acht auf vier Prozent. Im ersten Halbjahr 2017 wurde bei den Passagieren eine Zunahme um sechs Prozent verzeichnet. Die Fracht blieb 2016 auf Vorjahresniveau.
