Der Bund stoppte inzwischen seine finanzielle Zusage an einen Bahnanschluss mit der Begründung, Frankreich beanspruche den Flughafen immer mehr für sich. Wegen des Steuerstreits wurde in Bern eine Arbeitsgruppe gebildet, die mit den Franzosen verhandelt.
„Was bis heute verhandelt wurde, entspricht nicht den Vorstellungen der Firmen im Schweizer Sektor“, sagt Martin Dätwyler stellvertretender Direktor der Handelskammer beider Basel (HKBB), die für die Firmen des Schweizer Sektors eine Koordinationsplattform betreibt. Laut Dätwyler gibt es von den Firmen einen eigenen Vorschlag. Es müsse eine einfache Regelung geben, um administrativen Aufwand und Mehrkosten zu vermeiden. Denkbar wäre, wenn ein Teil der Einnahmen aus der Unternehmenssteuer von der Schweiz nach Frankreich transferiert würde. Davon könnten auch die französischen Gemeinden profitieren, die an den Flughafen grenzen.
Laut Dätwyler wäre zur Regelung der Steuerfrage die Unterzeichnung eines Accord de Méthode wünschenswert. Die Verhandlungen könnten allerdings noch Monate dauern. Möglich sei aber auch ein plötzlicher Durchbruch.