Bei Bedarf kann das Zentrum später auf bis zu 900 Plätze ausgebaut werden, wie die Verantwortlichen von Bund, Kanton und Gemeinde vor dem Medien in Muttenz sagten. In dem ersten nationalen Zentrum zur Registrierung sollen sich die Asylsuchenden im Durchschnitt jeweils zwei Wochen lang aufhalten. Das Muttenzer Zentrum wird dazu beitragen, dass alle Asylsuchenden registriert und sicherheitsüberprüft werden, wie es seitens des Bundes hieß. Die im April verabschiedete Notfallplanung sieht dabei eine nationale Registrierung von monatlich bis zu 15 000 Asylsuchenden vor. Im April waren in der Schweiz 1748 Asylgesuche eingereicht worden. Ungewiss ist laut Bund, wie sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten entwickle. Derzeit führt das Staatssekretariat für Migration 20 Asylzentren mit rund 5000 Unterkunftsplätzen. Das Asylzentrum sei ein Projekt von nationaler Bedeutung, sagte der Baselbieter Regierungspräsident Anton Lauber.