Basel Verstärkt auf Augenhöhe austauschen

Die Oberbadische
Blicken auf erfolgreiche zehn Jahre des Trinationalen Eurodistricts Basel (TEB) zurück: (von links) Marion Dammann, Lukas Ott, Jean-Marc Deichtmann und Heinrich Ueberwasser. Foto: Lustig Foto: Die Oberbadische

Jubiläum: Trinationaler Eurodistrict Basel feiert zehnjähriges Bestehen

Hüningen (lu). „Wir können sehr zufrieden sein, unsere Arbeit war erfolgreich“, sagte Lukas Ott, der bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Trinationalen Eurodistricts Basel (TEB) zum neuen Präsidenten gewählt wurde und damit turnusgemäß nach zwei Jahren den Bürgermeister von Hüningen, Jean-Marc Deichtmann, ablöste. „Unser Leistungsnachweis kann sich allemal sehen lassen“, betonte er voller Stolz an der Feier zum zehnjährigen TEB-Bestehen. Künftig gelte es aber, das Augenmerk verstärkt darauf zu richten, dass sich die inzwischen 49 zum TEB gehörenden Gemeinden noch mehr auf Augenhöhe austauschen.

„Die Anliegen müssen an der Gemeindebasis abgeholt werden“, so der Präsident. Denn grundsätzlich gehe es im TEB darum, dass die Gemeinden den Grenzaustausch lebten, dass es ein gutes Miteinander der Bevölkerung gebe. „Wir dürfen die Bedürfnisse der Menschen in unserem Dreiland nie aus den Augen verlieren“, betonte auch die Lörracher Landrätin und Vize-Präsidentin Marion Dammann, die vor Deichtmann zwei Jahre lang dem TEB vorstand.

Und damit jede Gemeinde von der anderen lernen könne, sei zuletzt auch eine Kommission gegründet worden, durch die künftig jeweils eine Person einer Gemeinde über alles Wichtige unterrichtet werde, informierte weiterhin Deichtmann.

Im Rückblick auf die zehn Jahre machte der neue Präsident noch einmal deutlich, worum es beim TEB eigentlich gehe: Nämlich um die Entwicklung und Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Städten, Gemeinden und Gebietskörperschaften sowie kommunalen Zweckverbänden der trinationalen Agglomeration Basel, insbesondere die Planung und Förderung bi- und trinationaler Projekte  und Initiativen von gemeinsamem Interesse.

Neben RegioTriRhena und Agglomeration Basel erfülle der TEB inzwischen wichtige europäische Forderungen. „Wir sind sogar die Kompetenzstelle im Dreiland, was die Interrreg-Projekte betrifft“, sagte Ott. Auch im Bereich Kleinprojekte, für die es pro Anliegen 5000 Euro gibt, könne sich die Arbeit des TEB sehen lassen. Von den insgesamt bereitgestellten 200 000 Euro seien indes bislang erst 60 000 Euro abgerufen worden, ermunterte der Schweizer Vize-Präsident Heinrich Ueberwasser zur Initiative der Bürger.

Grundsätzlich geht es dem TEB aber um folgende Themen: Raumplanung und nachhaltige Entwicklung, Entwicklung der grenzüberschreitenden Stadtregion, Transport und Mobilität, Umwelt und Energie, Bürgerbeziehungen, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Kultur, Bildung und letztlich um Großprojekte zur Stärkung der internationalen Ausstrahlung des TEB.

Gefeiert wurde natürlich anlässlich des Zehnjährigen auch mit all seinen Mitgliedern und der Bevölkerung der drei Länder. Zum einen wurde in Hüningen im „Le Triangle“ die Mitgliederversammlung mit anschließendem Apéro zelebriert. Auf dem Alten Marktplatz in Lörrach gab es einen Info-Stand (wir berichteten), an dem die wichtigste grenzüberschreitende Institution über ihre Arbeit und ihre Inhalte informierte.

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