Das Welcome-Desk der Wirtschaftsförderung habe binnen 15 Monaten insgesamt 155 Anfragen gezählt, sagte Projektleiter Marc-André Giger. Die Mehrzahl kam von Firmen aus den Biowissenschaften und der Pharmabranche. Gefragt seien vor allem kleinere Flächen für die wertschöpfungsintensive Produktion. Die Hälfte der bisher anfragenden Firmen ist indes bereits im Baselbiet ansässig. Gut zehn Prozent sind in Basel-Stadt daheim und ebensoviele im Ausland, insbesondere den USA. Das Interesse sei also zu rund 70 Prozent aus den beiden Basel gekommen.
Tatsächlich neu fürs Baselbiet entschieden sich allerdings nur wenige Firmen, wie gestern zu erfahren war. Als größte wurde die Drehzahlmesser-Produzentin Jaquet AG mit etwa 150 Angestellten genannt – diese hat in ihrem historischen Areal in einem Basler Wohnquartier keinen Platz mehr und will deshalb nach Pratteln ziehen. Volkswirtschaftsdirektor Thomas Weber verwies auf das Ziel der Wirtschaftsoffensive, den Anteil der Steuern von juristischen Personen von gut zehn auf den Schweizer Mittelwert von 15 Prozent anzuheben. Heute sei man bei 13 Prozent: „Der Trend stimmt.“ Bestandspflege sei dabei mindestens so wichtig wie Neuansiedlungen. Der Kanton biete Firmen heute direkte und schnelle Kontakte an.