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Basel Viele neue Stellen

Die Oberbadische

Regierung zieht positive Zwischenbilanz

Liestal (sda). Die Baselbieter Regierung zieht eine positive Zwischenbilanz zum bisherigen Resultat ihrer Wirtschaftsoffensive. Wichtige Firmen hätten 2014 viele neue Stellen geschaffen und viel investiert, hieß es vor den Medien. Große Neuansiedelungen gab es jedoch nicht.

Das Welcome-Desk der Wirtschaftsförderung habe binnen 15 Monaten insgesamt 155 Anfragen gezählt, sagte Projektleiter Marc-André Giger. Die Mehrzahl kam von Firmen aus den Biowissenschaften und der Pharmabranche. Gefragt seien vor allem kleinere Flächen für die wertschöpfungsintensive Produktion. Die Hälfte der bisher anfragenden Firmen ist indes bereits im Baselbiet ansässig. Gut zehn Prozent sind in Basel-Stadt daheim und ebensoviele im Ausland, insbesondere den USA. Das Interesse sei also zu rund 70 Prozent aus den beiden Basel gekommen.

Tatsächlich neu fürs Baselbiet entschieden sich allerdings nur wenige Firmen, wie gestern zu erfahren war. Als größte wurde die Drehzahlmesser-Produzentin Jaquet AG mit etwa 150 Angestellten genannt – diese hat in ihrem historischen Areal in einem Basler Wohnquartier keinen Platz mehr und will deshalb nach Pratteln ziehen. Volkswirtschaftsdirektor Thomas Weber verwies auf das Ziel der Wirtschaftsoffensive, den Anteil der Steuern von juristischen Personen von gut zehn auf den Schweizer Mittelwert von 15 Prozent anzuheben. Heute sei man bei 13 Prozent: „Der Trend stimmt.“ Bestandspflege sei dabei mindestens so wichtig wie Neuansiedlungen. Der Kanton biete Firmen heute direkte und schnelle Kontakte an.

Die Erwartungen waren beim Start der Wirtschaftsoffensive „vielleicht etwas überzeichnet“, sagte Weber. Gebremst hätten auch politische Unsicherheiten, vor allem die Spannungen mit der EU. Nach dem Ja zur Minder-Initiative sei 2014 Ecopop eine „große Drohkulisse“ gewesen. Immerhin diese falle nun weg, was optimistisch stimme. Zudem werde künftig die Sicherheit für die Standortwahl wichtiger, womit die Schweiz Vorteile habe. Eine Umfrage hat das Wachstum der wichtigsten Firmen im Kanton 2014 auf im Schnitt zwei Prozent beziffert – dank der Pharmabranche fast vier Prozent Plus.

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