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Basel Vom Pech verfolgt

Die Oberbadische
Der Unglücksstorch SK092 wird von den Tierärzten des Zolli nach einem Knochenbruch wieder aufgepäppelt. Foto: zVg/Zoo Basel Foto: Die Oberbadische

Zoo Basel: Tierärzte kümmern sich um verletzten Storch

Basel. Eine ungewöhnliche Serie von Schicksalsschlägen begleitet einen freilebenden männlichen Weißstorch mit der Ringnummer SK092 im Zoo Basel, wie dieser gestern mitteilte. Im Frühling wurde sein Nestgenosse von einem Fuchs gerissen. Durch diesen traurigen Verlust geschwächt, vermochte sich SK092 nicht mehr gegen die Übermacht der ebenfalls im Zoo Basel freilebenden Graureiher zu wehren. Diese machten ihm das Futter streitig, weshalb er zunehmend abmagerte.

Die Tierpfleger retteten das Tier, indem sie ihn einfingen und über einige Wochen in einer Volière auffütterten, wie es weiter heißt. Gesund und munter, aber noch etwas wackelig in den Flügeln, wurde er im Zoo wieder freigelassen.

Doch schon nach wenigen Tagen schlug das Schicksal wieder zu. Der Storch kollidierte mit der Fahrleitung der durch den Zoo führenden SBB-Bahnlinie und lag verletzt auf der Bahn-Trasse. Die Zootierärzte stellten einen Bruch der Elle am linken Flügel fest. Sie legten dem Storch einen Schienenverband an und verordneten zur Heilung wieder einige Wochen „Stallruhe“.

Glücklicherweise sei der Bruch unkompliziert, und Vogelknochen verheilen in der Regel schnell, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Tierärzte röntgen den Flügel regelmäßig, um die Heilung zu verfolgen. Sie sind zuversichtlich, dass der Pechvogel rechtzeitig zum Start der Störche für den Vogelzug Richtung Süden im August wieder auf dem Damm ist, ließ der Zoo abschließend wissen.

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