Pratteln (sda). Nach wiederholten Zwischenfällen mit Stoffaustritten bei dem Chemiezulieferer CABB in Schweizerhalle rollen Köpfe: Der Werkleiter und ein Anlagenverantwortlicher verlassen das Unternehmen. Die Firmenleitung entschuldigte sich bei der Bevölkerung von Pratteln. „Wir brauchen einen echten Neuanfang“ am Schweizer Standort in Pratteln, sagte Firmenchef Peter Vanacker vor den Medien: personell, strukturell und bei Abläufen sowie mit weiteren Investitionen. Das ganze Werk werde zudem in den nächsten Monaten durch eine Schweizer Ingenieurfirma auf Konzeption und Sicherheit durchgeprüft. Standortleiter Robert Dahinden habe die Verantwortung für die Zwischenfälle übernommen und sei zurückgetreten, sagte Vanacker weiter. Vorläufig löst ihn Thomas Eizenhöfer ab; er ist Leiter des Geschäftsbereichs Custom Manufactoring, zu dem der Standort Pratteln gehört. Der Abgang dürfte eher symbolisch denn als Schuldzuweisung zu lesen sein: Dahinden habe im Gespräch selber die Notwendigkeit erkannt, „ein Zeichen zu setzen“, sagte Vanacker. So sei es zu einer Trennung im Einvernehmen gekommen.