Wohnort: Parkplätze ein Problem
Basel (sda). Die Mehrheit der Einwohner lebt gerne im Kanton Basel-Stadt. Dies hat die fünfte Bevölkerungsbefragung ergeben, deren Ergebnisse jetzt vorgestellt wurden. Häufiger beklagt als früher wird der Mangel an Wohnungen und Parkplätzen.
Auf einer Zehner-Skala wird die Lebensqualität im Stadtkanton bei der im Frühling 2015 durchgeführten telefonischen Befragung von 1506 Personen mit 7,7 bewertet. Dies ist exakt der gleiche Wert wie bei der vorherigen Befragung 2011, wie das Präsidialdepartement mitteilte.
Erneut besonders geschätzt werden die Einkaufsmöglichkeiten, der öffentliche Verkehr, die Gesundheitsversorgung und das kulturelle Angebot. Gegenüber 2011 abgenommen hat dagegen die Zufriedenheit mit dem Wohnungs- und Parkplatzangebot. Dieser Mangel wird inzwischen gar den größten Problemen des Stadtkantons zugeordnet.
Das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung hat sich gemäß der Befragung gegenüber 2011 weiter verschlechtert. Wie schon 2007 und 2011 wird die Sicherheit am häufigsten als größtes Problem in Basel-Stadt genannt.
Gestiegen ist die Zufriedenheit etwa mit der Sauberkeit, der Luftqualität, den Grünanlagen oder auch der Steuerbelastung: Hatte 2011 noch die Hälfte der Befragten tiefere Steuern gewünscht, waren es 2015 nur noch 37 Prozent. Die eigene wirtschaftliche Lage wird in der jüngsten Befragung besser beurteilt als 2011. Dagegen ist die Sorge um den Arbeitsplatz gestiegen.
Weniger gute Noten gibt es für die Regierung: Zwei Drittel der Befragten fühlen sich von dieser sehr gut oder eher gut vertreten. Dies seien weniger als 2011, heißt es in der Mitteilung. Mehr staatliche Leistungen werden bei den Schulen gewünscht, weniger dagegen beim Straßenbau.
