Basel. Vertreter der Nordwestschweizer Regierungskonferenz und der regionalen Wirtschaftsverbände haben sich jüngst zur achten Metropolitankonferenz Basel getroffen. Im Anschluss an die Konferenz fand erstmals ein öffentliches Forum statt, an dem das Verhältnis Schweiz-Europa und die Zukunft des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Nordwestschweiz diskutiert wurden, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative (MEI) war ein zentrales Thema bei der Konferenz. Minister Josef Renggli, stellvertretender Missionschef der Schweiz bei der EU, legte vor rund 60 Personen dar, dass sich das Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union in den nächsten Jahren weiterentwickeln müsse. Dabei gehe es nicht nur um die Zukunft der bilateralen Abkommen, sondern ganz allgemein um die Frage, welche Rolle die Schweiz in Europa spielen soll. Für mehr Kooperationen und neue Formen der Zusammenarbeit über die traditionellen politischen und akademischen Grenzen hinweg plädierte auch die Rektorin der ETH Zürich, Sarah Springman. Der Bildungs- und Forschungsstandort Nordwestschweiz sei ein gutes Beispiel dafür, wie Kooperationen über die Landesgrenzen hinweg, aber auch die Zusammenarbeit mit den ansässigen Unternehmen, die Forschung beleben können, heißt es weiter. Am Ende der Veranstaltung diskutierten die Referenten mit dem Basler Regierungspräsidenten Guy Morin, der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und Michael Ambühl, ehemaliger Staatssekretär und heute Professor für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement an der ETH Zürich, über die aufgeworfenen Fragestellungen.