68 Prozent der derzeit multilokal wohnenden Personen verfügen über zwei Wohnsitze, wie die Universität Basel gestern mitteilte. 23 Prozent nutzen drei und neun Prozent vier oder mehr Adressen. Diese erfüllten meist mehrere Zwecke, und eine Unterscheidung in Erst- und Zweitwohnsitze sei oft nicht möglich. Mehr als zwei Drittel der zusätzlichen Wohnorte dienten allerdings freizeitbezogenen Nutzungen, heißt es weiter. Über die Hälfte dienten dem Zusammenleben mit dem Partner oder der Partnerin, und rund ein Viertel erfüllten Zwecke, die mit der Arbeit oder der Ausbildung zu tun haben.
Interviews zeigten zudem, dass die Formen multilokalen Wohnens sehr vielfältig seien. So führten sie etwa nicht zur Entwurzelung, sondern die Befragten hätten ihr Beziehungsnetz als erweitert geschildert. Für Viele sei das Wechseln zwischen den Wohnsitzen zudem nicht nur Transfer sondern Bestandteil der Lebensweise.