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Bergwacht in Wieden Grünen-Politikerin zu Besuch

MT
Beim Besuch Sarah Hagmanns (Zweite von links): Michael Straub (von links) vom Grünen-Ortsverband Schopfheim– Wiesental, Patricia Fromm, Wiltrud Straub-Goetz, Martin Corona, der Vorsitzende der Bergwacht Wieden, Lutz Scherer und Bürgermeister Michael Fischer Foto: zVg/Büro Hagmann

Die Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann (Grüne) hat die Bergrettungswache Wieden besucht.

In der vor drei Jahren neu erbauten Bergrettungswache in Wieden tauschte sich Sarah Hagmann (Grüne) mit Vertretern der Wiedener Ortsgruppe der Bergwacht Schwarzwald, mit Lutz Scherer, dem Landesgeschäftsführer der Bergwacht, sowie Michael Fischer, dem Bürgermeister der Gemeinde, aus. Dabei wurde deutlich, welche vielfältigen Aufgaben die Bergwacht im Rettungsdienst, im Katastrophenschutz, aber auch bei ortspolizeilichen Aufgaben wie Suchaktionen übernimmt – und dies überwiegend ehrenamtlich, heißt es in einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten.

Verunglückte im Gelände

Die Ortsgruppe Wieden zähle insgesamt 60 Mitglieder. Die Hälfte davon sei aktiv im Dienst und sei im vergangenen Jahr bei rund 80 Einsätzen im Gelände des Schwarzwalds unterwegs gewesen, zum Beispiel bei Unfällen im Winter- und Sommersport, erfuhr die Politikerin.

Bei diesen Einsätzen müsse die verunglückte Person oft erst im Gelände gesucht werden, um sie dann an der nächsten Straße dem Rettungswagen übergeben zu können.

Suche nach Vermissten

Aber auch Sonderaufgaben wie die Suche nach vermissten Personen gehörten zu den Aufgaben der Bergretter. Insgesamt hätten die Einsätze nicht nur in Wieden deutlich zugenommen. „Die Menschen sind heute mobiler: Sie sind häufiger und an viel mehr Orten in der Natur unterwegs“, wird Lutz Scherer zitiert. Die rund 1500 Notfälle pro Jahr würden im Schwarzwald von etwa 700 Aktiven der insgesamt 1400 Mitglieder bewältigt.

Eine weitere Herausforderung sei es, dass die technischen und medizinischen Standards in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen seien und damit die Ausbildung der ehrenamtlichen Bergretter deutlich aufwendiger geworden sei.

Eine ganz besondere Aufgabe sei für die Bergwacht Schwarzwald die Unterstützung bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 gewesen.

Viel Nachwuchs

Die Bergwacht könne sich nicht über Nachwuchsmangel beklagen, denn es gebe viele Menschen, die eine sinnvolle und abwechslungsreiche ehrenamtliche Tätigkeit ausüben wollten. Die Bereitschaft, Verwaltungsaufgaben ehrenamtlich zu übernehmen, nehme jedoch ab, weshalb die hauptamtlichen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der Bergwacht zur Unterstützung der Ehrenamtlichen immens wichtig geworden seien.

„Ich sehe, welch wertvolle Arbeit hier vor Ort und im Schwarzwald mit hohem ehrenamtlichen Engagement geleistet wird, auch beim Bau der eigenen Bergrettungswache. Respekt dafür! Deshalb ist es richtig, dass sich das Land seit 2016 deutlich für eine bessere Finanzierung der Bergwacht eingesetzt und damit auch den Bau und die Anschaffung eines Geländefahrzeugs mitfinanziert hat. Die Bergwacht ist hier im Schwarzwald unverzichtbar“, lautete das Fazit Hagmanns.

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