Bekannt als Metzgermeister

Binzen (sc). Heute feiert Hansjörg Eichin seinen 80. Geburtstag. Viele Jahrzehnte führte der Metzgermeister in Binzen an der Hauptstraße eine Metzgerei.

Drei Jahre alt war der Jubilar, als seine Familie von Kandern nach Haltingen und später nach Binzen zog. Dort eröffnete der Vater, der ebenfalls Metzgermeister war, das Geschäft. Schon als Kind und Jugendlicher arbeitete Hansjörg Eichin im Familienbetrieb mit. 1950 begann er dann eine Lehre im elterlichen Betrieb.

Einige Jahre arbeitete er als Geselle beim Vater. Zwei Jahre war er bei der Wurstfabrik Lörrach, wo er als Filialleiter für den Verkauf und den Versand zuständig war. Gleichzeitig machte Hansjörg Eichin ein Fernstudium zum Betriebswirt.

Im Jahr 1967 übernahm Hansjörg Eichin die Metzgerei des Vaters und gliederte dieser eine Lebensmittelabteilung an. Da sich herausstellte, dass es keine räumlichen Erweiterungsmöglichkeiten gab, entschloss sich Eichin zum Rückbau: Das Geschäft wurde zu einer Spezialmetzgerei ausgebaut.

Seit 1997 ist der Jubilar im Ruhestand. In der Familie fand sich keine Nachfolge, da die Kinder sich nach dem Abitur für andere Berufe entschieden hatten. Die Metzgerei Hagin aus Haltingen hat das Geschäft gepachtet. Das war eine sehr gute Wahl, sagt der Jubilar, der bis vor kurzem immer wieder als Aushilfe im Einsatz war.

Die Aufbaujahre seien mühsam und mit viel Arbeit verbunden gewesen, erinnert sich Hansjörg Eichin. Auch an den Wochenenden wurde gearbeitet. Ausgleich fand der Jubilar beim Wandern. Hochtouren in den Alpen, gemeinsam mit seiner Frau, boten Erholung.

Hansjörg Eichin hat sich auch im Gemeindeleben von Binzen eingebracht: Beim TuS Binzen gehört er zu den Gründungsmitgliedern, er ist Mitglied im Gesangverein und war aktiver Feuerwehrmann. Im TuS Binzen und im Gesangverein ist er Ehrenmitglied.

Ohne die Mithilfe seiner Frau wäre das alles nicht möglich gewesen, sagt der Jubilar. Seine Frau Anneliese, geborene Itzin, die er schon viele Jahre aus Binzen kannte, hat der Jubilar im Jahr 1964 geheiratet. Die Tochter Sonja lebt in Hamburg, der Sohn Andreas in den USA. Die Kinder und die beiden Enkelkinder besuchen zu können und Gesundheit, diese Wünsche hat der Jubilar. Doch ist es nicht möglich, die Kinder spontan zu besuchen, da die Betreuung der 102-jährigen Mutter des Jubilars viel Zeit in Anspruch nimmt.

Das Jubelfest wird mit der Familie gefeiert.