Binzen Binzener Geschichte mitgeschrieben

Weiler Zeitung

Verabschiedungen: Würdigung der Leistungen von Gemeinderat Peter Stark und Ortsplaner Winfrid Arens

Im Jubiläumsjahr wird in Binzen gerade viel auf die Dorfgeschichte zurückgeblickt. Zwei Personen, die die jüngere Geschichte der Gemeinde mitgeprägt haben, wurden am Donnerstag im Gemeinderat offiziell verabschiedet.

Binzen (ag). Dabei haben sich die beiden auf sehr unterschiedliche Weise um die Gemeinde verdient gemacht. Peter Stark durch sein ehrenamtliches und kommunalpolitisches Engagement und Winfrid Arens als Stadtplaner.

Winfrid Arens

Einen großen Anteil daran, wie Binzen sich in den vergangenen 25 Jahren entwickelt hat, hatte sicherlich Ortsplaner Winfrid Arens von der Stadtbau Lörrach. Seit 1992 hat er für Binzen 570 Beratungen, Stellungnahmen zu Bauanträgen und Bauvoranfragen durchgeführt sowie 20 Bebauungspläne entwickelt. Als wichtigste Bebauungspläne nannte Bürgermeister Andreas Schneucker den Regionalen Gewerbepark, das Neubaugebiet „Lochacker“ sowie das für die Zukunft bedeutende „Sportareal West“.

Häufig sei das Gremium seinen Vorschlägen gefolgt. Arens habe immer das Gesamte im Blick gehabt und weit über den Tellerrand hinausgeblickt, sagte Schneucker und lobte auch die Qualitäten des Stadtplaners als hervorragender Berater, beschrieb seinen persönlichen Stil als „fachlich kompetent, überzeugungsstark, ruhig und liebenswürdig“. Schneucker bedauerte, nur fünf Jahre mit ihm zusammengearbeitet zu haben. Und so war auch sein Vorgänger Uli May zu der Verabschiedung gekommen. Denn er hatte zwei Jahrzehnte lang mit Arens zu tun gehabt.

Aufbrausend hatte Schneucker den langjährigen Ortsplaner nur bei einen Thema erlebt: der drohenden Beseitigung des Dreispitz-Kunstwerks im Kreisverkehr. Dieses bekam er zum Abschied zumindest als kunstvolle Fotografie geschenkt.

„Ich habe gerne hier gearbeitet“, versicherte Arens. Ausdrücklich lobte er die hohe Gesprächskultur des Binzener Gemeinderats.

Peter Stark

Fast 18 Jahre lang war Peter Stark (Grüne) Mitglied im Gemeinderat. Im Oktober 1999 wurde er zum ersten Mal gewählt. Bei drei Wiederwahlen konnte er jedes Mal seinen Stimmanteil erhöhen. Zweimal wurde er Stimmenkönig seiner Liste.

Schneucker zählte die wichtigsten Dinge auf, die durch den Gemeinderat in dieser Zeit auf den Weg gebracht worden waren, angefangen bei der Neugestaltung und Einweihung der Hauptstraße (2000) über die Planungen und Fertigstellung des Wohngebiets „Lochacker“, dem stetigen Wachstum im Gewerbegebiet, dem Bau der Wohnanlage „Sonne“ bis hin zum Umbau des Gebäudes am Rathausplatz 3 und dem Neubau eines kommunalen Wohnhauses.

Schneucker sprach von einem streitbaren Gemeinderat, der Kompromisse mitgetragen und nach außen vertreten habe. „Wir hatten ein sehr vertrauensvolles Verhältnis“, erklärte er.

Stark war auch stellvertretender Bürgermeister, Mitglied des Zweckverbands Regionaler Gewerbepark, stellvertretendes Mitglied der Verbandsversammlung sowie Mitglied im Wasserverband Südliches Markgräflerland. Außerdem war er 18 Jahre lang Vorsitzender des TC Binzen. 2011 wurde ihm die Ehrennadel des Landes in Silber verliehen.

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