Bilanz: Binzener Arbeitskreis „ak jugend“ hat nach zwei Jahren einiges erreicht / Wiederkehrende Aktionen
Mit dem Ziel, mehr für die Jugend im Dorf zu tun, wurde der Arbeitskreis „ak jugend binzen“ vor zwei Jahren gegründet. Seitdem wurde schon einiges erreicht, wie Mitinitiator Oliver Baumert im Gemeinderat ausführte. Einige wiederkehrende Veranstaltungen sind auf bestem Weg, sich zu etablieren.
Binzen. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr ging Baumert auch auf das geplante Puppet-Slam-Seminar mit der Binzener Künstlerin Iris Keller ein, das am Ende aufgrund zu geringer Anmeldezahlen nicht stattfinden konnte. „Vielleicht waren unsere Kinder vom künstlerischen Anspruch ein wenig überfordert und hatten Angst, dass von ihnen zu viel verlangt wird“, mutmaßte er.
Stattdessen wurde dann beim Binzener Dorffest ein Schnuppertag zum Thema Figurentheater angeboten. Die Kinder seien völlig begeistert gewesen, berichtete Baumert und erklärte, dass sich Iris Keller auch weiterhin mit Aktionen im Arbeitskreis einbringen will.
Aber auch für handfeste Arbeit kann man die Jugend im Dorf offenbar gewinnen. Einen ganzen Tag lang halfen „hoch motivierte“ Kinder dabei, unkontrollierten Wildwuchs an Böschungen zu entfernen. Im September folgte in Zusammenarbeit mit dem Gesangverein eine Bachputzete an der Kander. Die Verpflegung war dabei vom Feinsten. Hansjörg Hechler vom Hotel-Restaurant „Mühle“ kümmerte sich um diesen Part.
Ein Geländespiel hatte der Binzener Andreas Dörr als Programmpunkt beigesteuert. Es soll in diesem Jahr wiederholt werden. Regelmäßig werden auch Filme für Jugendliche gezeigt, die die Organisation nach und nach selbst in die Hand nehmen.
Die größte Veranstaltung ist das Dance Camp Binzen, das in den kommenden Herbstferien bereits zum dritten Mal durchgeführt wird.
Der „ak jugend“ möchte sich nun an den Planungen für den neuen Sportplatz beteiligen, sich eventuell für eine Skaterbahn einsetzen.
Neu ist in diesem Jahr das Musical „Häx vo Binze“, das anlässlich des Dorfjubiläums aufgeführt wird. 60 Kinder haben sich dafür angemeldet.
Ob die Bachputzete wieder stattfinden kann, hängt vom Wasserstand der Kander ab. Nachgeholt werden soll der ausgefallene Linzertorten-Back-Contest. Der „ak jugend“ will außerdem an seinem Internetauftritt arbeiten und zusammen mit Jugendlichen eine Einkaufstasche für Binzen gestalten.
Finanziert werden einzelne Aktionen im Übrigen durch Zinserträge aus der Stiftung Marianne und Winfried Heer mit 260 000 Euro Stiftungskapital. Es werden aber auch Einnahmen generiert, so dass etwa für das Dance Camp nur 2300 Euro aus der Stiftung beigesteuert werden mussten.
„Das Dorf und die dörfliche Umgebung soll den Kindern und Jugendlichen nähergebracht werden“, erklärte Baumert ein wichtiges Ziel der angebotenen Aktivitäten. Er kann sich vorstellen, dass sich dieses Engagement in zehn Jahren erst so richtig auszahlt, wenn die heutigen Teilnehmer beginnen, sich für Binzen zu engagieren.
