Vorderes Kandertal (ag). Die Möglichkeit, im Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal einen gemeinsamen Flüchtlingshelfer einzustellen, sprach in der jüngsten Verbandsversammlung Oliver Baumert an. Er erfuhr, dass die Bürgermeister darüber bereits beraten hatten und der Sache aufgeschlossen gegenüber stehen. Baumert plädierte dafür, schon einmal 10 000 Euro im Haushalt bereitzustellen. Er geht davon aus, dass jetzt noch gute Leute zu finden seien, die Suche aber im kommenden Frühjahr, wenn wieder mehr Flüchtlinge kommen, schwieriger werden könnte. Axel Moick, Bürgermeister in Fischingen, und Martin Gräßlin, Bürgermeister in Schallbach, stellten die Frage, ob ein Flüchtlingshelfer nicht auch über einen Nachtraghaushalt eingestellt werden könnte. Andreas Schneucker, Bürgermeister in Binzen, merkte an, dass der Kostenverteilungsschlüssel nach Einwohnern in diesem Fall genau der passende sei, da auch die Flüchtlinge den Gemeinden nach Einwohnerzahlen zugewiesen werden. „Es muss ja keine volle Stelle sein“, meinte Manfred Merstetter, Bürgermeister in Eimeldingen. Auch er war der Meinung, dass die größte Schwierigkeit sei, jemanden zu finden. Michael Herr, Bürgermeister in Wittlingen, wollte aus finanziellen Gründen bei diesem Vorhaben nicht mitmachen.