Binzen Maßnahme wird nicht aufgeschoben

Weiler Zeitung

GVV: Rundgang über die Grundschul-Baustelle in Binzen / Malerarbeiten für rund 53 000 Euro

Im Freien sind gerade Asphaltbauer zu Gange und in der zukünftigen Küche werden Fliesen verlegt: Über den Stand der Baustelle an der Grundschule Vorderes Kandertal informierten sich am Donnerstag die Mitglieder der Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbands.

Von Saskia Scherer

Binzen. Die alte Grund-, Haupt- und Werkrealschule wird derzeit zu einer modernen Grundschule mit zentralem Ganztagsangebot umgebaut. Architekt Sascha Held vom Architekturbüro Moser führte durch das Gebäude. Vom zukünftigen Foyer ging es zunächst in die Mensa, die einmal Platz für 80 Personen bieten soll. Außerdem ist dort eine Spülküche und ein Rundlauf für das benutzte Geschirr geplant. An der Decke wird sich auch eine indirekte Beleuchtung finden, da der Raum zusätzlich für Veranstaltungen nutzbar sein soll. „Dann ist das Licht etwas gedämpfter“, erklärte Held.

Im zweiten Stock entsteht unter anderem ein großer Klassenraum. „Der bestehende Estrich bleibt drin, denn der neue müsste höher werden und dann würde man nicht mehr durch die Tür passen“, so Held. Nebenan wird es einen kleineren Klassenraum mit einem so genannten Inklusionsraum geben. Zwischen den Räumen werden Verbindungstüren eingebaut – zum einen aus Brandschutzgründen, aber auch für eine bessere Kontrolle durch die Lehrer, wenn einmal zwei Klassen beaufsichtigt werden.

Diverse Elemente müssen gestrichen werden

Im zukünftigen Verwaltungsteil eine Etage tiefer müssen Fassade, Fenster und diverse Holzelemente, etwa an den Decken, noch gestrichen werden. Dort werden dann das Sekretariat, Rektorat und das Büro des Konrektors zu finden sein. „Die drei Räume bilden eine Einheit“, meinte Held. Der Flur wurde verbreitert und der Eingang des Sekretariats großzügiger gestaltet.

Auf dem gleichen Stockwerk haben auch die Lehrer ihre Räume, zudem ist dort der Ganztagsschulbereich. Ein mit Sitzstufen gestalteter Raum wird laut Held das „Wohnzimmer“ sein. Dort kann auch die Hausaufgaben-Betreuung stattfinden. Zwei Klassenzimmer sind für den Nachmittagsbetrieb gedacht. Außerdem grenzen dort im Erdgeschoss der Spiel- und Bewegungsraum sowie der Werkraum an.

Bei der anschließenden Verbandsversammlung diskutierten die Mitglieder noch über offene Arbeiten für den Umbau. Held erklärte, dass die Malerarbeiten im Inneren Priorität hätten, außen könnten sie auch noch beispielsweise nächstes Jahr erledigt werden. „Ich sehe den Sinn nicht, das erst dann zu machen, wir sollten die Maßnahme jetzt umsetzen“, fand Binzens Bürgermeister Andreas Schneucker. Dem schlossen sich auch die Bürgermeister Martin Grässlin (Schallbach) und Michael Herr (Wittlingen) an. Letzterer und Bürgermeister Oliver Friebolin (Eimeldingen) störten sich aber an der Tatsache, dass einige Maßnahmen als Investition und andere als Unterhaltsmaßnahme aufgeführt wurden.

Beschlossen wurde schließlich einstimmig eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von rund 53 000 für die kompletten Malerarbeiten des Bauabschnitts 2 und 3. Insgesamt sind für den Umbau rund 3,5 Millionen Euro veranschlagt – diese Kostenprognose gilt aktuell als unverändert. Laut Architekt Held liege man außerdem im Zeitplan.

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