Finanziell wird sich die Gemeinde bei dieser Maßnahme für Eigentümer heraushalten. Allerdings, so die Idee, könnte, sofern sich genügend Interessenten gefunden haben, eine Sammelbestellung aufgegeben werden, um für den Einzelnen günstigere Preise zu erzielen.
Der Klimaschutzbeirat sieht noch in einem weiteren Bereich jede Menge unausgeschöpftes Potenzial für Binzen: viele Süddächer nämlich, die noch nicht über eine Photovoltaikanlage verfügen. Auch zu diesem Thema soll die Bevölkerung informiert werden. Vorgesehen sind drei Infoabende, am 5. und am 26. April sowie am 10. Mai. Mittlerweile existiert auch ein Solarkataster für die Dächer der Gemeinde. Hausbesitzer können damit schnell das Potenzial ihrer Dächer für die Sonnenenergie erfassen. Auch hierbei will sich die Gemeinde finanziell heraushalten, sich auf das Informieren beschränken. Dabei denkt Schneucker durchaus auch an die Gewerbegebiete mit ihren „riesigen Flachdächern“.
Bei der Photovoltaik ist die Gemeinde übrigens längst mit gutem Beispiel vorangegangen: Die geeigneten gemeindeeigenen Dächer des Feuerwehrgerätehauses, der Grundschule und der beiden Kindergärten sind mit Solarzellen bestückt. Die Flächen wurden an die Bürgersolar Hochrhein verpachtet, bei der die Gemeinde auch Mitglied ist. Eine Kooperation, die sich gleich dreifach bezahlt macht – durch günstigen Strom, die Pachtgebühr und Dividenden.