Aufgrund der Einwohnerzahl werden der Gemeinde Binzen auch die meisten Flüchtlinge zugewiesen, gefolgt von Eimeldingen (2500 Einwohner) und Rümmingen (1700 Einwohner). Das betonte auch Bürgermeister Andreas Schneucker bei der Verbandsversammlung. Schon jetzt seien mehr als 30 Flüchtlinge in Binzen, erklärte er. Und er rechnet mit weiteren Zuweisungen, da die Flüchtlinge, die derzeit in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, nach spätestens zwei Jahren in die Anschlussunterbringung sollen, sprich: Es muss für sie Wohnraum gefunden werden. „Wir möchten hier auf jeden Fall tätig werden“, machte Schneucker den Binzener Standpunkt deutlich. Er bat das Gremium darum, im Falle einer Ablehnung des erneuten Antrags schnell über das weitere Vorgehen zu entscheiden, so dass sich die Gemeinde Binzen gegebenenfalls ausklinken und einen „Sonderweg“ gehen könnte. „Wir wollen nicht zu viel Zeit verlieren“, erklärte Schneucker seine Bitte.
Eine Gemeinschaftsunterkunft wird es im Gemeindeverwaltungsverband wegen der sinkenden Flüchtlingszahlen vorerst nicht geben.