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Binzen Sänger nehmen lokale Ereignisse aufs Korn

Weiler Zeitung

Fasnachtseröffnung: Kneipenbummel in Binzen / Erste Orden verteilt

Binzen (os). Mit der Verkündung des Mottos „Isch’s besser?“ und einem Kneipenbummel nebst Schnitzelbank-Vorträgen startete die Narrenzunft der Binzemer Thonnerknaben in die Kampagne 2017 (wir berichteten). Bei der Tour durch „Mühle“, die TuS-Sportgaststätte, das „La Diva“, das „Piccola Pausa“ und den „Schwanen“ lief sich die heitere Narrenschar um Oberzunftmeister Bernd Netzlaff bei tiefen Frostgraden recht schnell warm.

Bei der Motto-Verkündung war von Netzlaff zu hören, dass der närrische Spruch trefflich auf (fast) alle Lebenslagen angewandt werden könne. „Dass Binzemer gern fiere, des isch wohl bekannt, mir sind halt scho älter in unserem Land. Aus diesem gar wichtigen Grund wird verkündet, das dieses Johr bii uns was wichtiges Stattfindet. 1250 Jahre sollen es sein. Obs wirklich so wahr ist, das weiß doch kein … Mensch“, dichtete Netzlaff.

Und weiter war zu hören: „Wir haben geprägt eine nette Plakette, auf der stehn zwei Zahlen, da könnt ihr drauf wetten. Doch halt, es fehlt noch dazu das Motto, doch das ist ganz einfach, das merkt sich sogar Otto. ,Isch’s besser’. So lautet dä Satz und ihr werdet froge, jo chunnt jetzt no was? Do cha ich nur sage, es blibt debi, sisch besser, mr seit ammel nüt allzu viel.“ Er fügte an: „Isch’s besser, wenn die Angie no wittermacht oder solle doch lieber de Siegmar an d’Macht?“ Und abschließend sagte der Oberzunftmeister: „Ihr sehnt es isch au besser jetzt, wenn ich bii am End mit minem Texscht. Sisch besser do dinne wie dusse im Chalte stoh, drum grueß ich euch mit einem dreifachen Narri-Narro.“

Die Schnitzelbank-Sänger Andrea Bronner, Harald Ohm, Hans Krebs, Hans Probst und Sophie Müller, die als Neuling und unterstützt von Sina Müller die Auftritte mit der Gitarre begleitete, waren wie immer tolle Unterhaltungskünstler. Gelungene Illustration dazu waren die von Benjamin Ohm gemalten Helgen. Zur Melodie „Jupheidi-Jupheida“ nahmen die Sänger lokale Pleiten, Pech und Pannen des vergangenen Jahres aufs Korn. So kam der Bürgermeisterwahlkampf im benachbarten Eimeldingen genauso zur Binzener Narren-Ehre wie die Tatsache, dass „der Hieber abends den Parkplatz dicht macht“, das neue Dach auf dem Schallbacher Rathaus, die Stauproblematik in Haltingen, die Parksituation in Binzens Fischinger Straße oder die vielen 1250-Jahr-Feiern.

Die ersten Fasnachtsorden erhielten Bürgermeister und Fasnachts-Schirmherr Andreas Schneucker, die Ehrenzunftmeister Fritz Schleith, Harald Ohm und Hans Krebs sowie Ehrennärrin Herta Knoll und Johannes Britsche von der VON-Götti-Zunft Isteiner Drübel.

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