^ Binzen: Schutzwürdige Heimatrefugien im Blick - Binzen - Verlagshaus Jaumann

Binzen Schutzwürdige Heimatrefugien im Blick

Weiler Zeitung
Bei der Vernissage: (v.l.) Bürgermeister Andreas Schneucker, Fotograf Dr. Martin Schulte-Kellinghaus, Geschäftsführer Wolfgang Hügin und Architekt Jürgen Moser Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

AusstellungNaturfotos von Martin Schulte-Kellinghaus jetzt dauerhaft in „Sonne“

Binzen (bn). In der Ausstellung „Natur im Blick“, die im Frühsommer im Lörracher Dreiländer-Museum zu sehen war, zogen die Fotografien von Martin Schulte-Kellinghaus viel Aufmerksamkeit auf sich. Jetzt finden die poetischen Aufnahmen mit Motiven vom Markgräflerland und Schwarzwald im Wechsel der Jahreszeiten einen dauerhaften Platz in den Fluren und Gemeinschaftsräume der Binzener Senioren-Wohnanlage „Sonne“. Dort sollen sie Bewohnern und Besuchern nicht nur Augenweide sein, sondern auch optischer Verweis auf schöne und schützenswerte Refugien heimischer Landschaft.

„Die schönsten Dinge verdanken wir oft dem Zufall“, bemerkte Wolfgang Hügin, der Geschäftsführer des Evangelischen Altenwerks Lörrach, bei der Einweihung der mit über 40 Aufnahmen im Großformat bestückten Hausgalerie. Denn erst nach einigem Überlegen, wo die Fotografien nach der Lörracher Ausstellung dauerhaft gut platziert wären, fiel die Wahl auf die Binzener Einrichtung, die bisher dank großzügiger Fensterfronten vorwiegend als „Haus mit angenehmen Ausblicken“ auf die Markgrafschaft, den Blauen und die Vogesen galt. Die nunmehr gebotene interne Naturschau sei dazu angetan, das Heimatgefühl zu intensivieren. Dies zumal die Bilder das Werk eines erfahrenen Fotografen sind, der sich mit Respekt und Geduld, mit Formbewusstsein und souveräner ästhetischer Urteilskraft seinen Naturmotiven annähert. Mit seinen Aufnahmen wolle er auf gut Alemannisch seinem Anliegen, „heb‘ Sorg zue der Natur“ Nachdruck verleihen, betonte Schulte-Kellinghaus, denn bei seiner Motivsuche stoße er auch immer wieder auf Zivilisationswunden, die dieser Natur geschlagen würden.

Auch davon sind in der Ausstellung einige Beispiele zu sehen, vorwiegend aber die unberührte Natur oder die sorgsam und wesensgemäß gepflegte Kulturlandschaft. Darunter sind einzigartige Bergsujets, etwa eine Belchenregion im Wolkenmeer, Wetterbuchen auf dem Schauinsland, stimmungsvolle Waldpartien im bunten Herbstlaub, wildromantische Ansichten der Wutachschlucht, von Nebelschleiern überzogene Talauen, Markgräfler Streuobstwiesen in üppiger Blütenpracht oder mit reichem Fruchtbehang sowie imposante Felsmassive der Lautenbachklamm und geheimnisvolle Hochmoor-Refugien im Hotzenwald.

 Die Ausstellung ist tagsüber auch interessierten Besuchern zugänglich.

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