Stark verlässt den Gemeinderat

Binzen (sas). Einstimmig haben die Binzener Räte den Antrag von Peter Stark auf Ausscheiden aus dem Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend angenommen. Das Amt eines Gemeinderats könne aufgegeben werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, informierte Bürgermeister Andreas Schneucker. Dies sei unter anderem dann der Fall, wenn er zehn Jahre lang dem Gremium angehört hat. Stark wurde im Oktober 1999 erstmals gewählt.

Bis zum 15. Mai ist Stark noch Mitglied des Gremiums. Dann wird er auch sein Amt des dritten Bürgermeister-Stellvertreters abgeben. Die Nachrückerin auf der Liste laut Ergebnis der Kommunalwahl 2014 ist Jutta Städtler. „Die Formalien sind erfüllt, und sie hat auf Nachfrage erklärt, dass keine Hinderungsgründe vorliegen“, berichtete Schneucker. Sie soll in der nächsten Sitzung verpflichtet werden.

Als Grund für sein Ausscheiden nach knapp 18 Jahren erklärt Stark auf Nachfrage unserer Zeitung, dass er in den kommenden Sitzungen zu oft fehlen werde: Unter anderem steht eine Knie-Operation an, außerdem will der Lehrer ein Sabbatjahr einlegen und viel reisen. „Wenn ich nicht mitentscheiden kann, weil ich nicht da bin, macht das keinen Sinn“, sagt er. Auch im vergangenen Jahr habe er des Öfteren gefehlt und sei nicht mit allen Entscheidungen glücklich gewesen. „Wenn es hieß, die Entscheidung fiel einstimmig, wusste ja auch nicht jeder, dass ich gar nicht da war.“

In seiner Zeit als Gemeinderat bewegten Stark vor allem die Dorfentwicklung (wie die Neubaugebiete) oder auch das Vereinsleben und die Jugendarbeit. Er selbst war auch viele Jahre Vorsitzender des Binzener Tennisclubs.

Gemeinderätin Diana Duhalt-Nestle (Freie Wähler) kommentierte: „Ich respektiere die Entscheidung, finde es aber schade. Das ist ein großer Verlust.“ Stark sei immer sachlich und transparent gewesen und habe nie Angst gehabt, seine Meinung zu sagen. „Solche Leute brauchen wir“, schloss sie. Bürgermeister Schneucker wies darauf hin, dass Peter Stark noch zu gegebener Zeit offiziell verabschiedet werden wird. Dann werde noch auf Starks Zeit im Gemeinderat eingegangen.