Experimentell, trotzdem unverkennbar
Experimentell und doch eindeutig nach den Kings Of Leon klingt die unkonventionelle erste Single. "Mustang" ist ein rauer, treibender Rocksongs mit einem düsteren Basslauf. Frontmann Caleb Followill spricht eher, als dass er singt, bevor er den Refrain heult, den bei den Konzerten im Sommer sicher tausende Fans mitgrölen werden. Es ist diese Kombination aus eigensinnigem Rock und eingängigen Passagen, die den Sound der Kings Of Leon trotz musikalischer Weiterentwicklung so unverkennbar macht.
Das neue Song-Dutzend ist vielseitiger und lebhafter als der etwas zu mild geratene Vorgänger "When You See Yourself". Den Auftakt macht das wunderbare "Ballerina Radio" mit prägnanten Synthesizern. Es ist Matthews Lieblingslied auf dem Album. "Ich freue mich wirklich, dass es das erste Lied ist", sagt der Gitarrist, der gelegentlich auch Klavier und Keyboards spielt. "Denn auf das Lied bin ich am meisten stolz und ich will, dass die Leute das hören."
"Nothing To Do" ist ein furioser Rockkracher mit unüberhörbaren Post-Punk-Einflüssen und überraschenden Harmonien im Refrain. Das atmosphärische "Split Screen" wiederum geht in Richtung Ballade. Wie schon auf vorherigen Kings-Of-Leon-Alben benötigen viele Lieder auf "Can We Please Have Fun" ein paar Durchläufe, bevor sie sich beim Hörer voll entfalten.