Ab Montag in einer Woche wird erstmals in Efringen-Kirchen ein Gemeindebus seinen Betrieb aufnehmen. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember erhalten so die meisten Ortsteile eine bessere Anbindung an den Zentralort und den dortigen Bahnhof. Von Clemens Leutz Efringen-Kirchen. Die notwendigen Verträge mit der landeseigenen Bus- und Bahnfirma SWEG, die den Betrieb übernimmt, müssten noch unterzeichnet werden, erklärt Hauptamtsleiter Clemens Pfahler, der das vom Gemeinderat beschlossene Konzept auf Seiten der Kommune maßgeblich mit entwickelt hat. Auch müssten Haltestellen dort eingerichtet werden, wo es bisher noch keine gegeben hat, etwa am Ernst-Mach-Institut bei Wintersweiler. Damit das neue Angebot auch bekannt wird und angenommen wird, druckt die Gemeinde zusammen mit der SWEG (Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft) noch eine Informations-Broschüre, in der der ganze Fahrplan nachzulesen ist. Verquickt mit Linie 15 Der neue Gemeindebus ist eng verquickt mit der Linie 15 der SWEG und nutzt auch großteils die dort bereits vorhandenen Haltestellen. Verkehren werden die Busse aber erst nach 8 Uhr, um die Läden und Praxen im Kernort zu den Öffnungszeiten zu erreichen. Allerdings entfallen dadurch Pendler, Berufstätige und Schüler als potenzielle Fahrgäste. Außen vor bleiben bei dem neuen Angebot der Kommune die Ortsteile Istein und Kleinkems, da die Gemeinde keinen Parallelverkehr zur Bahn aufbauen durfte und die beiden Ortsteile durch die Züge bereits an den Zentralort sowie die umliegenden Städte angeschlossen sind. Ein Parallelverkehr hätte die Gemeinde im übrigen auch nicht zur Linie der SWEG aufbauen dürfen, die die Konzession auf den Strecken inne hat. Alternative Bürgerbus Freier wäre die Gemeinde nur gewesen, wenn sie auf Vereinsbasis einen Bürgerbus eingerichtet hätte, der ehrenamtlich unterwegs wäre. Doch für einen zuverlässigen, regelmäßigen Betrieb fehlten in Efringen-Kirchen nach Ansicht der Verwaltung die personellen Voraussetzungen. Die Busnutzer sollten sich darauf verlassen können, dass sie auch dann von A nach B kommen, wenn ein Fahrer erkrankt oder der Bus defekt ist.