Wintersweiler (cre). Das Wintersweiler Schopffest gehört der Vergangenheit an. Dem Dorfhock soll nun die Zukunft gehören. Nachdem sich im Dorf aufgrund der Absage des beliebten Schopffestes (wir berichteten) große Enttäuschung breit gemacht hatte, hat sich eine Gruppe zumeist junger Leute zusammengetan, um die Tradition eines Festes am Tag vor Fronleichnam aufrecht zu erhalten. Da der Jugendraum des Dorfes in diesen Tagen auf 15 Jahre seines Bestehens zurückblicken kann, hatten dessen Betreiber und Nutzer die Idee, ein Fest zu organisieren. Nach der Absage des Schopffestes sahen sie nun die Gelegenheit, im Rahmen des Jubiläums ein größeres Fest für das gesamte Dorf auf die Beine zu stellen. Unterstützt werden sie dabei von den Wintersweiler „Nachtschwänzler“-Narren. In der Vergangenheit hatte man schon auf Veranstaltungen im Ort gut zusammengearbeitet. Wie Tamara Braun, Ralf Gütlin und Yannik Schneider mitteilten, soll das Fest am Vorabend von Fronleichnam, am Mittwoch, 3. Juni, im Bereich zwischen dem Rathaus und der Feuerwehr stattfinden. Der J. F.-Wanner-Weg soll zu diesem Zweck für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Bis es soweit ist, müssen allerdings noch einige Voraussetzungen erfüllt werden. Es muss eine Konzession eingeholt werden, und das Ordnungsamt muss sein Plazet erteilen. Beides wurde bereits auf den Weg gebracht. Zudem sollte, so auch der Wunsch der Veranstalter, Einvernehmen mit den Anliegern des Festbereiches erzielt werden. Seitens der Ortsverwaltung liegen, wie Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier mitteilte, keine Einwände vor. Allerdings werde der Gesangverein, bisheriger Veranstalter des Schopffestes, wie Obermeier als dessen Vorsitzender ebenfalls mitteilte, nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Aufgrund des nicht stattfindenden Schopffestes hätten sich etliche Sangesbrüder in ein verlängertes Wochenende verabschiedet. Wenn der Dorfhock, so die Veranstalter, ein Erfolg werde, sei man nicht abgeneigt, daraus eine feste Einrichtung zu machen, zumal dieser Tag bisher im Wintersweiler Veranstaltungskalender als „Feiertag“ fest eingeplant war.