Efringen-Kirchen B 3: freie Fahrt im Advent

Weiler Zeitung

Haselbachbrücke fertiggestellt

Von Clemens Leutz

Welmlingen. Die Sperrung der Bundesstraße bei Welmlingen kann vermutlich in der zweiten Dezember-Woche aufgehoben werden – „wenn das Wetter weiter so mitspielt“, sagt Günter Meder, Projektleiter des Regierungspräsidiums Freiburg. Die Aufregung über auswärtige Autofahrer, die verbotenerweise den Weg durch die engen Gassen des Dorfs suchen, habe sich derweil gelegt, berichtet Ortsvorsteher Richard Ludin.

Seit Mitte Mai ist die B 3 bei Welmlingen gesperrt, weil zwei Brücken saniert werden mussten. Außerdem wird die Fahrbahn von acht auf 6,50 Meter verengt und mit einer Verkehrsinsel versehen, die das Queren der Fernstraße erleichtern soll, was ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung war. Außerdem wird der aus Richtung Efringen-Kirchen kommende Radweg bis zur Alten Landstraße verlängert. Auch sind attraktive Bushaltestellen mit Wetterschutz geplant.

Die Brücke über den Haselbach sei fertiggestellt, berichtet Projektleiter Meder; ihr Pendant über den Engebach soll Ende nächster Woche ebenso weit sein. Derzeit werden die Brücken-Kappen betoniert, die den Geh- und Radweg tragen sollen.

Die Sperrung der Fernstraße nutzt auch die Gemeinde Efringen-Kirchen: Sie wird ab nächster Woche einen Abwasserkanal legen, der dann quer unter der Fahrbahn hindurch führt. Dann wird auch die neue Straßenbeleuchtung installiert. Ende November erhält die Fahrbahn ihre künftige Asphaltdecke, sodass nur noch Restarbeiten fehlen, wie etwa die Fahrbahnmarkierungen. Läuft alles weiter wie erwartet, können die Baufirmen in der zweiten Dezember-Woche nach getaner Arbeit wieder abrücken, und sie werden sowohl den Zeit- wie den Kostenplan gut eingehalten haben.

Dass das rund eine Million Euro teure Projekt einen so guten Verlauf nimmt, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn man wusste von Bombentrichtern, deshalb musste der Kampfmittelbeseitigungsdienst anrücken und das Baufeld nach Blindgängern untersuchen; die Sondierung hat dann nicht zu Funden geführt.

Schließlich sei der Planer verstorben, „das war ein Schock für uns“, berichtet Meder weiter. Für die Ausführung der Brücke musste erst ein neuer Planer gefunden werden, der sich auch noch einarbeiten musste. „Wir haben es dann gemeinsam geschafft“, freut sich Projektleiter Meder.

Auch Ortsvorsteher Ludin freut sich, wenn wohl noch „vor Weihnachten alles über die Bühne ist“. Schließlich seien die Unstimmigkeiten geklärt.

Umfrage

E-Auto

Die EU hat ein weitgehendes Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading