Efringen-Kirchen Bald wieder Arbeiten am Rheinufer

Weiler Zeitung
Bald gehen die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz am Rheinufer nördlich der Isteiner Schwellen weiter. Die entsprechenden Arbeiten wurden an ein neues Bauunternehmen vergeben. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Nach dem Rechtsstreit: Neue Firma mit Tieferlegung des Rheinvorlands beauftragt / Zeitplan wird beraten

Von Marco Schopferer

Efringen-Kirchen. Nach einer längeren Baupause rollen nun doch schon bald wieder die Bagger am Rheinufer nördlich der Isteiner Schwellen an. Das Freiburger Regierungspräsidium sieht die rechtlichen Probleme als geklärt und hat eine neue Firma mit den Arbeiten beauftragt.

Seit Ende 2009 laufen die Bauarbeiten für die Tieferlegung des Rheinvorlands im Abschnitt I des Hochwasserrückhalteraums Weil-Breisach, im September 2014 kamen sie allerdings auf der Höhe von Kleinkems zum Stocken. Zu langsam schienen dem Regierungspräsidium die Arbeiten voranzuschreiten, die damit beauftragte Firma wurde von den Arbeiten entbunden, es kam zum Rechtsstreit und zu monatelangen Verzögerungen bei der Neuausschreibung.

Umso freudiger teilt nun das Regierungspräsidium mit: „Im Rahmen des EU-weiten Vergabeverfahrens wurde der Zuschlag jetzt an eine neue Erdbaufirma erteilt“, schon bald würden die Arbeiten am Rheinufer wieder aufgenommen werden. Bereits im Mai hatte man mit dem Abtragen der Erdhumusschicht begonnen, die auf das künftige Landesgartenschaugelände in Neuenburg gefahren wurde.

„Die Weiterführung der Erdbauarbeiten erfolgt in Kürze“ in der Tieferlegungsfläche 2 nördlich der Isteiner Schwellen und in einem weiteren Abschnitt der Teilfläche 3 auf Höhe des Flächennaturdenkmals „Kiesgrube Huttingen“, erklärt die Behörde zeitlich vage.

Unklar ist, wohin der Erdaushub und insbesondere der Kies zur Verwertung gebracht wird. Der gesamte Aushub gehe in das Eigentum der Firma über, die den Zuschlag für die Arbeiten bekommen habe, so ein RP-Sprecher. Wie diese dann die Kiesauswertung organisiere, sei nicht bekannt.

Den detaillierten Zeitplan für den Aushub und die Modelierungsarbeiten werde man in den nächsten Tagen mit dem Bauunternehmen besprechen. Dann ist auch absehbar, ob, wann, wo und gegebenenfalls in welchem Umfang weitere Sperrungen notwendig werden, die dann auch die Naherholungssuchenden betreffen können.

Rückblick: Im ersten Bauabschnitt in den Jahren 2009 bis 2011 erfolgte die Tieferlegung im Bereich der Kander und auf Höhe des Autobahnanschlusses Efringen-Kirchen. Auf diesen fertiggestellten Flächen hat sich sehr rasch eine dichte neue Vegetation entwickelt, die bereits im Juni 2013 sichtbar zur Hochwasserrückhaltung beigetragen hat. Teilweise haben die jungen Weiden und Pappeln bereits eine Höhe von drei Metern erreicht.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading