^ Efringen-Kirchen: Bei der Feuerwehr steht ein Generationenwechsel an - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Bei der Feuerwehr steht

Weiler Zeitung
Philipp Haberstroh, designierter Gesamtkommandant Foto: Weiler Zeitung

Gesamtwehr: Schmid tritt nicht mehr als Kommandant an / Haberstroh Nachfolger

Von Clemens Leutz

In der Feuerwehr Efringen-Kirchen zeichnet sich ein Generationenwechsel ab: Werner Schmid, seit 16 Jahren Gesamtkommandant, wird bei der Hauptversammlung am 31. März in der Isteiner Halle nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Designierter Nachfolger ist Philipp Haberstroh. Den Posten als stellvertretender Kreisbrandmeister hat Schmid nach zehn Jahren bereits abgegeben.

Efringen-Kirchen. Werner Schmid, seit 43 Jahren Feuerwehrmann, davon über drei Jahrzehnte in Führungsverantwortung, hat im vergangenen Jahr lange mit sich gerungen. Doch da der 58-Jährige auch aus gesundheitlichen Gründen langsam kürzer treten wollte, fiel die Entscheidung doch für einen schrittweisen Rückzug aus Leitungsposten der Feuerwehr.

So gab er nach einer Überbrückungsphase aufgrund der Ausbildungszeit des neuen Kreisbrandmeisters Christoph Glaisner zunächst den Posten des stellvertretenden Kreisbrandmeisters ab. Auf Kreisebene ist mit der Wahl des Maulburger Kommandanten Dietmar Fink zum zweiten stellvertretenden Kreisbrandmeister das Führungstrio mit Glaisner und dem ersten Stellvertreter Claus Werner aus Grenzach-Wyhlen wieder komplett.

Als Gesamtkommandant der Feuerwehr Efringen-Kirchen, mit 250 Aktiven gleichauf mit Rheinfelden die größte Wehr im Landkreis Lörrach, ist er noch bis Ende nächsten Monat im Amt. Der Stabwechsel ist von langer Hand vorbereitet, Philipp Haberstroh hat inzwischen alle für den Posten notwendigen Lehrgänge besucht.

Nach über drei Jahrzehnten in Führungsverantwortung findet Schmid, „jetzt sollen die Jungen mal ran“. 16 Jahre war er Gesamtkommandant, zwei Jahre fungierte er auch als stellvertretender Gesamtkommandant, in Huttingen war er 16 Jahre Abteilungskommandant und davor fünf Jahre Stellvertreter.

Er wollte diese Zeit nicht missen, betont Schmid. Besonders beschäftigte ihn in seiner Amtszeit als Kommandant die Aufstellung der Tunnelfeuerwehr und die Ausarbeitung von Sicherheitskonzepten in der Bau- und Betriebsphase des Katzenbergtunnels. Als Einsatzleiter der Tunnelwehr ist sein Fachwissen auch bei anderen Tunnelprojekten gefragt.

Dabei denkt er auch an den ebenfalls scheidenden Bahn-Chef Rüdiger Grube, dem er jetzt auch nochmal schreiben werde. Werner Schmid und Feuerwehrarzt Dr. Gerhard Kienle waren nämlich mit Familien nach Berlin zu Grube eingeladen worden und lernten ihn auch persönlich näher kennen. „Er ist menschlich in Ordnung“ und hat „vernünftige Ansichten“, berichtet Schmid.

Doch neben solchen erfreulichen Begegnungen blickt ein Feuerwehrmann bei Einsätzen oft auch in menschliche Abgründe, die einen lange verfolgen. Deshalb findet Schmid, „es reicht jetzt“.

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