Efringen-Kirchen (os). Gerade im Sommer sind die Isteiner Schwellen gern genutzte Bade- und Naherholungsplätze. Allerdings ist das Baden im Rhein an diesen Stromschnellen nur dann einigermaßen ungefährlich, wenn man weiß, wie man sich im Fluss zu verhalten hat. Das sagt Bernhard Kalusok, technischer Leiter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Er hatte auch in diesem Jahr zwei DLRG-Beiträge zum Kinderferienprogramm der Gemeinde Efringen-Kirchen auf die Beine gestellt, bei denen die Sicherheit am und im Wasser zentrales Thema war. Bei beiden Terminen mit moderat warmem Sommerwetter Anfang August und Hochsommer pur beim zweiten am letzten Donnerstag im August kamen jeweils 16 Kinder an die Schwellen. Geboten bekamen die Kinder dabei einen spielerischen Einblick in die Rettungs- und Hilfeleistungs-Aktivitäten eines DLRG-Rettungsschwimmers, etwa beim Rettungsball- und Rettungsleine-Werfen, beim Schwimmen mit dem Rettungsbrett oder aber bei Erste-Hilfe-Maßnahmen wie etwa der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ausführlich informierte Kalusok mit seinem DLRG-Helfer-Team Stefan Böhringer, Antonia Weber und Julian Krause die Kinder auch über die Baderegeln, die es zu beachten gilt, soll im Rhein und an den Schwellen gefahrlos geschwommen oder geplanscht werden. Grundsätzlich sollte weder mit vollem noch mit vollständig leerem Magen ins Wasser gegangen werden. Bei Hitze sollte der Kreislauf durch Abkühlen vor dem Sprung in die kühlen Fluten vorbereitet werden; und genügend zu trinken muss dabei sein, hieß es. Neben diesen allgemeinen Schwimmregeln erfuhren die Kinder auch viel Wichtiges rund um Badevergnügen im Rhein. Kopfsprünge sollten hier vermieden werden, weil die Wassertiefe an den Schwellen uneinheitlich ist und zwischen einem und vier Metern schwankt. Und dem turbulenten Wasser, dem so genannten „Widerwasser“ und den Stromschnellen begegnet man am besten schwimmend so, dass nicht hektisch und schnell direkt gegen die vom Ufer her wegdrückende Strömung, sondern langsam und ruhig eher gegen sie geschwommen wird. „So erreicht ihr mit der Strömung den anvisierten Punkt am anderen Ufer“, so Kalusok und seine Helfer. Dann war es aber vorbei mit der Theorie, und es ging ans Praktische, ans Spaß haben im Rheinwasser. Das Vergnügen hatte Hunger und Durst gemacht, und so war der Ausklang mit einem abschließenden Grillen treffend gewählt. Als die Eltern am frühen Abend zum Abholen runter an den Rhein kamen, wollten nicht wenige DLRG-Ferienspaß-Kinder noch lange nicht heimgehen. Einen kleinen Trost gab Bernhard Kalusok der ziemlich geschafften, aber zufriedenen Schar beim Abschied mit auf den Weg: „Wir werden auch nächstes Jahr mit zwei Terminen am Ferienprogramm der Kommune mitmachen“.