Von Clemens Leutz Efringen-Kirchen. Die steigenden Grundstückspreise in der Gemeinde Efringen-Kirchen spiegeln sich auch in der neuen Bodenrichtwert-Tabelle wider, die durch die Bank höhere Werte gegenüber der letzten ausweist. Am teuersten ist das Bauen im Zentralort, wo der Häuslebauer für eine durchschnittliche Wohnbaufläche nun 210 Euro pro Quadratmeter baureifes Land hinblättern muss. 170 Euro sind für Wohnbauflächen in den Ortsteilen Istein, Egringen und Blansingen fällig. Es folgen Wintersweiler mit 160 Euro, Huttingen mit 150 sowie Welmlingen und Mappach mit 140 Euro. Am billigsten ist Baugrund traditionell in Kleinkems, wo noch 100 Euro pro Quadratmeter fällig sind, was allerdings in einzelnen Regionen Deutschlands aber immer noch als fast unbezahlbar hoch gelten würde. Bei allen Zahlen der Bodenrichtwert-Tabelle handle es sich um Durchschnittswerte, betont Alfred Schneider, der die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses leitet. Der Ausschuss orientiert sich bei der Festlegung der im übrigen völlig unverbindlichen Werte vor allem an den abgeschlossenen Verkaufsverträgen der letzten Zeit. In der nun entstandenen Reihenfolge zeigt sich auch eine Verschiebung zwischen den einzelnen Orten: So war Boden in Blansingen und selbst in Wintersweiler noch vor Jahren relativ teuer, während er in Istein und vor allem Kleinkems immer günstig war. Dieses Verhältnis hat sich inzwischen geändert: Kostete in Istein 2007 der Quadratmeter Wohnbaufläche noch 125 Euro, so sind nun 170 Euro fällig, ebenso viel wie in Blansingen, wo er aber schon 2007 auf 165 Euro taxiert war. Waren also früher vornehmlich Ruhe und Aussicht gesucht, so sind es heute Schienenanschluss für die Fahrt zum Arbeitsplatz und sonstige Infrastruktur, beobachtete Schneider. Für gemischte Bauflächen, beispielsweise in den Ortskernen, muss man in Kirchen und Efringen immer noch mit 150 Euro pro Quadratmeter rechnen, in Istein und in Egringen mit 120 Euro. Gewerbliche Flächen im Zentralort kosten, soweit vorhanden, 90 Euro.