Efringen-Kirchen Boden wird immer teurer

Weiler Zeitung
Bauen ist in Kleinkems günstiger als in den anderen Ortsteilen der Gemeinde Efringen-Kirchen. Foto: Weiler Zeitung

Bodenrichtwerte: Bauplätze in Kleinkems am billigsten/Zentralort liegt am teuersten

Von Clemens Leutz

Wer in der Gemeinde Efringen-Kirchen bauen will, den schmerzen die unablässig steigenden Grundstückspreise. Sie können von Dorf zu Dorf aber erheblich variieren: Ein Quadratmeter Bauland kostet so beispielsweise in Istein knapp doppelt so viel wie im drei Kilometer entfernten Kleinkems.

Efringen-Kirchen. Am teuersten ist das Bauen indes in Kirchen und Efringen. Die neue Bodenrichtwert-Tabelle der Gemeinde weist für das Doppeldorf 240 Euro für einen Quadratmeter Wohnbaufläche aus, glatte 30 Euro mehr als zwei Jahre zuvor. Gewerbegrundstücke kosten im Zentralort 100 Euro – nur zehn Euro mehr als in Kleinkems eine Wohnbaufläche.

In der Rangfolge kommen nach Kirchen und Efringen gleich Istein mit 200 Euro pro Quadratmeter und Egringen mit 190 Euro. In der vorangegangenen Auflage der Bodenrichtwert-Tabelle lagen die beiden Ortsteile noch gleichauf bei 170 Euro. In Blansingen und Wintersweiler muss der Häuslebauer für Wohnbauflächen mit 180 Euro rechnen, in Huttingen mit 170 Euro sowie in Mappach und Welmlingen mit jeweils 160 Euro. Damit stiegen die Bodenpreise in allen Dörfern um zehn bis 20 Euro, und um 30 Euro in Kirchen, Efringen und Istein.

In etwa in diesem Rahmen stiegen auch die Summen für gemischte Bauflächen, die im Wesentlichen in den alten Ortskernen zu finden sind. Dort liegen die Quadratmeterpreise zwischen 60 Euro im Zentralort und 30 Euro in Kleinkems jeweils unter denen für Wohnbauflächen.

Beim Blick auf diese unterschiedlichen Preise fällt auf, dass Orte mit Infrastruktur gefragt sind: Wo Läden, Ärzte und ein Bahnanschluss zu finden sind, kosten Grundstücke mehr.

Bei allen Angaben handelt es sich um erschließungsbeitragsfreies Bauland und um Durchschnittswerte. Der Gutachterausschuss orientiert sich bei der Festlegung der Werte vor allem an den abgeschlossenen Verkaufsverträgen der letzten Zeit. Sie stellen auch nur eine Orientierungsgröße dar und haben keinerlei bindende Wirkung. Im Einzelfall können sie eine sachkundige Wertermittlung nicht ersetzen.

Darüber hinaus ermittelte der Gutachterausschuss auch die Preise für sonstige Flächen: Ackerland und Obstanlagen liegen bei 1,50 bis zwei Euro pro Quadratmeter, Grünland bei einem Euro und die reinen Bodenwerte von Reben bei 3,50 bis 7,50 Euro sowie von Wald bei einem halben bis 1,50 Euro.

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