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Efringen-Kirchen Brand im verwinkelten Ortskern

Weiler Zeitung
Verdiente Feuerwehrleute wurden von Gesamtkommandant Werner Schmid (links) und Abteilungskommandant Alexander Rabus (rechts) geehrt: (von links) Torsten Gurk, Dominik Rabus, Tanja Rabus, Daniel Moser, Petra Lehmann, Daniel Weber, Manfred Schmid und Alexander Rabus. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Jahreshauptversammlung: Die Feuerwehr Istein musste 17-mal ausrücken / Psychologische Betreuung 

Von Marco Schopferer

Auf ein arbeits- und leider auch einsatzreiches Jahr blickte die Isteiner Feuerwehr bei ihrer Generalversammlung am Freitagabend zurück. Nach dem Rekordjahr 2014 mit 20 Einsätzen musste man auch im vergangenen Jahr stattliche 17-mal ausrücken.

Istein. Für die Kinder im Kindergarten „Zwergenstüble“ sind sie spätestens nach ihrer Übung im Kindergarten Helden und auch Angela Schöllhorn bedankte sich in ihrer Funktion als Stellvertreterin des Ortsvorstehers ganz förmlich bei „Helden von Istein“ für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Der übrigens nicht nur gefährlich, sondern auch emotional überaus belastbar sein kann.

Ein Einsatz im Klotzentunnel gehörte im abgelaufenen Jahr dazu, deshalb auch an der Generalversammlung nochmals der Aufruf: Wer mit dem Erlebten nicht klarkomme, dem hilft die Feuerwehr mit einer psychologischen Aufarbeitung. Niemand werde allein gelassen, niemand müsse sich schämen, Hilfe bei der Verarbeitung von Einsätzen in Anspruch zu nehmen, machte Gesamtkommandant Werner Schmid deutlich.

Auf die Stärke einer aktiven Gemeinschaft konnte auch Abteilungskommandant Alexander Rabus setzen. Wegen einem Brand im eigenen Heizungskeller musste er im Januar selbst die Feuerwehr rufen. „Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass man sich auf die Kameraden verlassen kann“, lobte Rabus die schnelle und professionelle Hilfe seiner Kollegen.

Größter Einsatz war im vergangenen Jahr allerdings der Wohnungsbrand im Innerdorf am 30. April, der auch dank der Hilfe benachbarter Wehren noch vergleichsweise glimpflich ablief. Auch hier zeigten sich wieder die besonderen Herausforderungen beim Einsatz in einem verwinkelten, historischen Ortskern. Schon bei der Anfahrt müsse klar sein, wo die Einsatzfahrzeuge abgestellt werden. Eine spätere Umgruppierung bringe einiges an Gefahren mit sich, mahnte Werner Schmid.

Insgesamt hatte die Wehr übrigens 17 Einsätze, darunter vier Brände, zehn technische Hilfen und zwei Rettungseinsätze. Verletzte mussten sowohl aus dem Rebberg, als auch von den Schwellen gerettet werden, ein Bauarbeiter wurde darüber hinaus aus einem Schacht geholt.

Der eifrigste Feuerwehrmann ist übrigens Nicolas Scherer. Eine Anwesenheitsquote von hundert Prozent – sowohl bei den Einsätzen als auch bei den Proben – dies machte ihm niemand so schnell nach.

Ehrung: Oberlöschmeister Torsten Gurk wurde für 25 Jahre Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Beförderungen: Daniel Moser (zum Feuerwehrmann); Hauptfeuerwehrleute wurden Dominik Rabus, Daniel Weber, Petra Lehmann und Tanja Rabus.

Mitglieder: 25 Aktive, davon drei Frauen, sechs Jugendwehrmitglieder und fünf Kameraden in der Altersmannschaft. Manfred Schmid wurde nach 30 Jahren in die Altersmannschaft entlassen.

Kontakt: Abteilungskommandant Alexander Rabus, Tel. 07628/95192.

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