Efringen-Kirchen Brennholz zu guten Preisen

Weiler Zeitung
Brennholzinteressenten können sich am Samstag in Egringen letztmalig in diesem Winter mit „Arbeitsmaterial“ fürs Holzmachen eindecken. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Wald: Versteigerung am kommenden Samstag in Egringen

Efringen-Kirchen (os). Schon recht früh, am Samstag vor dem dritten Advent, begann in Huttingens Forst die Saison der Brennholzversteigerungen im Gemeindewald von Efringen-Kirchen. Damals legte der Revierförster Gerhard Schwab einen furiosen Start hin, mit Aufschlägen von rund 50 Prozent auf den Anschlagspreis. Bei den folgenden Holzversteigerungen für Blansingen, Welmlingen und Mappach ging es jedoch ziemlich bergab mit den Aufschlägen, die Schwab und die jeweiligen Ortsvorsteher erzielten. Und so erwartet Gerhard Schwab auch für die letzte Holzversteigerung in diesem Winter am Samstag, 20. Februar, 10.30 Uhr, in Egringen keine zu „heiße“ Brennholzkonjunktur.

„Ich hoffe, dass zumindest einige Leute mehr kommen als in Mappach, Blansingen und Huttingen, und dass die angebotenen 145 Festmeter Brennholz lang zu guten Preisen weggehen“, sagt Gerhard Schwab. Die Anschlagspreise werden bei 55 Euro für Buche, 50 Euro für Esche und Ahorn und 45 Euro für Eiche liegen. Das Brennholz sei gut an- und abfahrbar aufgearbeitet am Wollbacher Sträßchen, was ein weiterer Vorteil des Brennholzkaufs in Egringen sei, betont der Revierförster.

Guten Zuspruch habe auch die „Wirtschaft im Walde“ verdient, die wie immer in Egringen vom Motorradclub „Augurigas“ betrieben wird. „Die jeweiligen Vereine, die bei den Holzversteigerungen wirten, betreiben einen großen Aufwand, bis die Infrastruktur im Wald aufgebaut ist. Da wäre es schön, wenn recht viele Leute kämen“, meint Schwab.

Dass die Brennholzkonjunktur bisher nicht das Niveau der Vorjahr erreichte – und wohl auch nicht mehr erreichen wird –, sei zum einen der Tatsache geschuldet, dass man aktuell den zweiten milden Winter in Folge erlebe, und dass der Ölpreis als Indikator für den Brennstoffmarkt so niedrig wie seit Jahren nicht sei. Zum anderen sei auch auf dem Brennholzmarkt die Tendenz hin zum Kauf im Internet unübersehbar. „Im Netz kann der Holzinteressent Brennholz lang aus dem Staatswald bestellen, kann es dort dann entweder selbst abholen oder bekommt es von einem professionellen Fuhrunternehmer geliefert. Der Preis für das gelieferte Brennholz lang liegt um acht Prozent über dem Anschlag, was günstig ist“, erklärt Schwab. „Der Holzinteressent spart sich so einen Samstagvormittag im Wald und hat außerdem den Vorteil, dass er keinen Motorsägenführerschein braucht, wenn er das Brennholz aufs eigene Grundstück geliefert bekommt“, so der Revierförster.

Ansonsten sei die Situation im Forst aber gut, sagt Schwab und weist darauf hin, dass trotz der Niederschläge der vergangenen Wochen die Waldarbeiter im Gegensatz zum nassen Winter 2014/15 recht gute Bedingungen fürs Aufarbeiten des Brennholzes hatten.

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