Efringen-Kirchen (mao). „3-2-1 – meins“ – von wegen. Bei der Versteigerung eines Kunstwerkes der Kirchener Künstlerin Hedwig Emmert beim Jubiläumsfest entwickelte sich eine unterhaltsame Bieterschlacht. Hauptakteure waren Bürgermeister Philipp Schmid und Günter Kaufmann vom gleichnamigen Weingut. 2000 Euro ließen Kunstliebhaber für solch ein Reliefbild der mit zahlreichen Preisen bedachten Kirchener Künstlerin durchaus springen, warb Auktionator Joachim Wechlin gleich eingangs; „wir setzen das jetzt aber mal mit 150 Euro an“. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Harald Kaltenbach, Otto Grölle, Georg Mäder..., – in Zehn-Euro-Schritten schnellten die Gebote nach oben. Und immer wieder dabei waren der Gastgeber für die 1200-Jahr-Feier, Günter Kaufmann, und Bürgermeister Philipp Schmid. „360 Euro bietet der Philipp Schmid, wer goht mit ihm mit“, reimte Wechlin und erntete die Antwort des Bürgermeisters: „meine Frau“. Auch Gemeinderat Gerd Bahlinger verfolgte interessiert die Versteigerung und erhielt prompt einen fachkundigen Kommentar des Auktionators: „Der Gerd Bahlinger guckt – der steigt aber erst bei über 500 Euro ein“. Bis dahin blieb aber noch etwas Luft, das Schlussduell lieferten sich Kaufmann und Schmid, wobei der Bürgermeister beim Erreichen der 400 Euro-Grenze erstmals mit den Augenbrauen zu zucken schien. Sein letztes Gebot waren dann 420 Euro – für 430 Euro erhielt Günter Kaufmann dann den ersehnten Zuschlag, die unterhaltsame Bieterschlacht war beendet. Der Erlös des Bildes fließt in die Finanzierung der Veranstaltungen zum Dorfjubiläum. Sollte es einen Überschuss geben, will man diesen spenden. Und einen kleinen Trost für Kunstfreunde gibt es auch noch: Das Kunstwerk ziert die Etiketten des Jubiläumsweins, den es für acht Euro zu erwerben gibt.