Nachruf: Trauer um Hermann Huck / Langjähriger Gemeinderat im Alter von 84 Jahren gestorben
Efringen-Kirchen (sat). Hermann Huck hat als engagierter und profilierter Kommunalpolitiker die Entwicklung der Reblandgemeinde maßgeblich mitgeprägt. Am Donnerstag ist der langjährige, bekannte „Rebstock“-Wirt im Alter von 84 Jahren gestorben.
Der in Efringen-Kirchen als „wandelndes Geschichtsbuch“ bekannte Hermann Huck hat sich besonders politisch in die Gemeinde eingebracht. Als Gemeinderat (1972 bis 1999), zweiter und erster Bürgermeisterstellvertreter (1980 bis 1984 und 1994 bis 1999), als Mitglied im Umlegungsausschuss, im technischen Ausschuss (1984 bis 1999) sowie als Gutachter (bis 2008) hat er vieles bewirkt. Sein Wort hatte nicht nur in der FDP/Unabhängigen-Fraktion Gewicht, Hermann Huck war über die Fraktionsgrenzen hinweg geschätzt.
Doch besonders kannte man ihn als „Rebstock“-Wirt. Hermann Hucks Großvater Karlfrieder Huck, der eigentlich Lehrer war, hatte 1876 den Kirchener „Rebstock“ erworben, der seither von der Familie Huck geführt wird. Zusammen mit seiner Frau Verena, die er 1954 heiratete, machte Hermann Huck den „Rebstock“ zu einem weithin beliebten Landgasthof.
Im „Rebstock“ wurde nach dem Krieg der FDP-Ortsverein Efringen-Kirchen gegründet, dem Hermann Huck über 60 Jahre angehörte. Im Gemeinderat war er bis 1994 Sprecher der FDP/Unabhängigen-Fraktion.
Doch auch fernab der politischen Bühne war Hermann Huck aktiv und förderte das Vereinsleben. Im Musikverein Efringen-Kirchen und im Gesangverein Rhenus war er Ehrenmitglied. Im Gesangverein hatte er sogar über Jahrzehnte hinweg die Vizedirigentschaft übernommen.
Der Träger der Verdienstmedaille der Gemeinde Efringen-Kirchen und der Ehrennadel des Gemeindetags lebte zuletzt im Seniorenheim Schloss Rheinweiler, wo er mit seiner Ehefrau Verena seinen Lebensabend verbrachte.
Die Abdankungsfeier findet am Donnerstag, 18. Februar, um 14 Uhr in der Christuskirche im Ortsteil Kirchen statt.
