Die Landesligisten feiern den Aufstieg

Von Ralph Lacher

Efringen-Kirchen. Zweimal hatten sie schon gefeiert, die Kicker, die Vorstandsleute und die Fans der Bezirksliga- Mannschaft des TuS Efringen-Kirchen. Denn nach dem Sieg gegen den FV Lörrach-Brombach II vor zwei Wochen stand der Landesliga-Aufstieg fest, nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SV Buch vor zehn Tagen war auch der Meistertitel in trockenen Tüchern. Trotzdem wurde am Samstag noch einmal gefeiert – daheim und mit einem 4:2-Sieg im möglichst für lange Zeit letzten Bezirksliga-Spiel gegen den FC Wehr.

Vor der zünftigen Fete mit Freibier, DJ, Speis und Trank und der Möglichkeit, gemeinsames Public Viewing des DFB-Pokalfinales zu goutieren, konnten die rund 500 Zuschauer, die noch keines hatten, ein T-Shirt mit der Aufschrift „Landesliga – check i nit“ erwerben. Die Meistermannschaft posierte aufgedruckt auf selbige Leibchen fürs (TuS-)Geschichtsbuch, in dem die glücklichen Gesichter der Meistermannschaft samt Sportvorstand Uwe Berger, Spielausschuss-Chef Harald Wittke, Trainer Hanspeter Schlagenhof, Co-Trainer Arben Zogaj und Torwart-Trainer Markus Steiniger festgehalten sind.

Später kam auch Bürgermeister Philipp Schmid und gratulierte der Mannschaft und den Vorstandsleuten bei der geselligen Verlängerung im Namen der Gemeinde. Der Bürgermeister vernahm vom sportlichen Leiter Uwe Berger, dass dieser Erfolg ein Beleg für die langjährige, kontinuierliche Arbeit der TuS-Macher im Bereich Fußball sei.

Der Verein habe vor Saisonbeginn im Juli vorigen Jahres den Kader „ausgesprochen gut aufstocken und verstärken können“ und sei mit der Zielsetzung, „endlich auf direktem Weg in die Landesliga aufzusteigen“, in die Saison gegangen. „Endlich“ deshalb, weil der 1919 gegründete TuS Efringen-Kirchen in den letzten 30 Jahren immerhin sechsmal Bezirksliga-Vizemeister war, sechsmal aber auch in der Relegation am Vizemeister des Nachbarbezirks Breisgau scheiterte.

Dazwischen gab es auch Tiefs in der TuS-Fußball-Entwicklung, etwa vor elf Jahren, als die Mannschaft in die Kreisliga B abstieg. Den Wiederaufstieg in die Kreisliga A realisierte damals mit Berger ein junges TuS-Eigengewächs als Trainer. Seit 2008 hat Berger den Posten des Fußball-Abteilungsleiters inne und konnte nun den ganz großen Erfolg feiern mit einem Team (siehe Kurzinfo), ausgeglichen besetzt, jung und überwiegend aus Eigengewächsen zusammengesetzt.

Nach den Dankesworten an Trainer, Spieler und Sport-Verantwortliche verabschiedete TuS-Vorstandsmann Ralf Schörlin die Spieler Thomas Seliger (FC Huttingen) und Manuel Diodene (SV Istein) und hieß die ersten Neuzugänge willkommen: Matthias Kurzela (FC Huttingen), Matthias Schatz (FC Wittlingen) sowie Walmir Rama, ein zuletzt im Kosovo fußballaktiver Bewohner des Efringen-Kirchener Asylantenheims.

Da die Landesliga eine enorm starke Spielklasse sei, würden die Efringen-Kirchener Kicker in den nächsten Wochen sicherlich noch mehr Verstärkungen erhalten, sagte Berger. Denn aus dem aktuellen Kader hätten nur drei Spieler überregionale Erfahrung. Als klares Ziel in der Landesliga gab Berger den Klassenerhalt aus.