Efringen-Kirchen Die Talstraße wartet

Weiler Zeitung
Ein seit Jahrzehnten gehegter Wunsch und angeblich auch ein Versprechen aus dem Bürgermeisterwahlkampf will der Ortschaftsrat von Wintersweiler erfüllt sehen: 2016 soll die Gemeinde die Talstraße sanieren. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Wintersweiler will von der Gemeinde endlich die Sanierung und fordert generell eine neue Straßenpolitik

Von Marco Schopferer

Wintersweiler (mao). Kommt sie oder kommt sie nicht? Auch für den kommenden Doppelhaushaltsplan pocht der Ortschaftsrat von Wintersweiler wieder auf die Erneuerung der Wasserleitungen bei gleichzeitiger Sanierung der Talstraße. Beides lässt seit Jahrzehnten auf sich warten.

Der Worte sind genug gewechselt. „Die Sanierung der Talstraße wurde uns im Bürgermeisterwahlkampf praktisch versprochen“, erinnerte Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier in der Ortschaftsratssitzung an entsprechende Veranstaltungen der Kandidaten. Die Arbeiten müssten deshalb endlich im kommenden Haushaltsplan aufgenommen werden, stimmte ihm der Ortschaftsrat einhellig zu: Das Thema Talstraße-Sanierung müsse auf Rang 1 der Wunschliste gesetzt werden.

Auf den nachfolgenden Positionen finden sich nur noch kleinere Maßnahmen für den Doppelhaushalt der Jahre 2016/2017. Fast ausschließlich alte Posten aus den Vorjahren sowie die Sanierung Brückentalstraße wird der Ortschaftsrat erst für 2017 anmelden. Die Brückentalstraße wurde erst kürzlich im unteren Bereich saniert.

Alle Jahre wieder steht die noch letzte, fehlende Ausbesserung der Baumscheibe auf der Dorfstraße auf der Forderungsliste, genauso wie ein neu gefliester Boden für das Feuerwehrgerätehaus. Auch die Fensterläden auf der nordöstlichen Seite des Rathauses rotten laut Ortschaftsrat an der frisch sanierten Rathausfassade vor sich hin und würden von Jahr zu Jahr geschoben.

Immer wieder nimmt der Ortschaftsrat Friedhofsarbeiten in die Mittelanmeldung auf; diesmal will das Gremium die Friedhofsmauer saniert sehen und Wege auf dem Friedhof ausgebessert wissen.

Auch Ausbesserungsarbeiten für Feldwege finden sich immer wieder auf der Wintersweiler Forderungsliste. Hansjörg Obermeier will diesmal aber eine grundlegende Änderung der Sanierungspolitik der Gemeinde mit einem grundsätzlich höheren Straßenetat. Die ständige Flickerei koste mehr als eine fachkundige Sanierung der Straßen, ist er sich sicher.

Auch das Ausbessern der Feldwege nach Starkregen rentiere sich auf Dauer nicht. „Zumindest an Wegen mit starkem Gefälle brauchen wir eine Schwarzdecke“, plädierte Obermeier für eine grundsätzliche Änderung der Maxime. Weg vom Feldweg mit loser Oberschicht hin zu einer Asphaltdecke, zumindest wo Starkregen oder eine übermäßige Beanspruchung dies erfordere. Denn wenn nach jedem größeren Gewitter der Bauhof zur Ausbesserung der Feldwege anrücken müsse, sei die „Arbeit doch für die Katz“.

Mit seinen Ortsvorsteherkollegen will er das Thema nun ansprechen und vor allem in die Haushaltsplanberatungen des Gemeinderates einbringen. Der Etat für Straßensanierungen innerhalb der Gemeinde müsse in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden, stimmte der Ortschaftsrat ebenfalls zu.

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