Blansingen/Welmlingen (os). Drei Premieren – und alle drei vollauf erfolgreich: So bilanzierte Revierförster Gerhard Schwab die zweite Holzversteigerung im Winter 2015/16. Premiere nach 27 Jahren hatte am Samstag eine Holzversteigerung in Blansingen, erstmals war es eine gemeinsame mit Welmlingen, und Premiere hatte Blansingens Ortsvorsteherin Andrea Wahler. Mit ihrer lockeren Art trug sie zum guten Ergebnis von plus 18 Prozent bei. Zum Verkauf stand die Rekordmenge von 225 Festmeter Brennholz lang. Weil das im Welmlinger Forst für die Doppelversteigerung in Blansingen eingeschlagene Brennholz „unbesehen“, nämlich anhand von laminierten Fotos, angeboten wurde, war es eine fast historische Verstaltung, wie Revierförster Schwab meinte. Dem guten Abverkauf konnte das keinerlei Abbruch tun. „Über die wirklich zahlreich erschienenen Gäste, immerhin gut 100, war ich genauso hoch erfreut wie über die erzielten Erlöse“, sagte er beim Blick auf die Rekordeinnahme bei einer Holzversteigerung in Efringen-Kirchen von 13 450 Euro anstelle veranschlagter 11 706 Euro. Bis es soweit war, erlebten die Teilnehmer eine lockere, heitere Veranstaltung trotz nasskalten Schmuddelwetters. Man traf sich beim Vereinsheim des Schäferhundevereins Blansingen, Schwab verteilte laminierte Fotos vom Welmlinger Holz und eine Liste vom Blansinger, dann ging es auf den Spaziergang entlang des Blansinger Wald in Richtung Bundesstraße. Schwab pries die dort liegenden Blansinger Holzpolter – oder das auf dem Foto ersichtliche Welmlinger Brennholz – in gewohnt humoriger Art an, Andrea Wahler und abwechselnd Richard Ludin positionierten sich auf Baumstämmen und sprachen von dort aus zum „erschte, zum zweite un zum dritte“. „Es funktionierte beides bestens, das Versteigern des Blansinger Holzes wie auch des Welmlingers per Fotovorlage. Auch in den Ergebnissen lassen sich keine Unterschiede zwischen „echten“ und bebilderten Poltern ausmachen“, freute sich Schwab. Zufrieden sein konnten auch die wirtenden Ortschaftsräte aus Welmlingen und Blansingen. Wegen des Wetters waren sie froh darüber, den Festplatz des Schäferhundevereins-Heims mit seiner Infrastruktur nutzen zu können und dort Pavillondächer vorzufinden.