Generalversammlung: Sportschützenverein Welmlingen erfolgreich bei Landes- und Kreismeisterschaften
Welmlingen (cre). Dass das Jahr eines Schützenvereins nicht nur aus der Teilnahme an Wettkämpfen besteht, wurde einmal mehr auf der Generalversammlung des Sportschützenvereins Welmlingen deutlich.
In ihrem Jahresbericht konnte die Vorsitzende des Vereins, Oberschützenmeisterin Anna Brandenburg, feststellen, dass es nach einem Jahr Pause wieder gelungen sei, eine Jahresfeier mit einer Theateraufführung auf die Beine zu stellen. Volles Haus in der Welmlinger Gemeindehalle war garantiert. Dass das Eschensterben nicht nur Waldbesitzer und Förster beschäftigt, verdeutlichen die umfänglichen Rodungsmaßnahmen auf dem Vereinsgelände. So mussten die Bäume am Hang neben der Festhalle gefällt werden. Weitere Fällarbeiten stehen noch an. So habe man wieder Brennholz, bemerkte Schießleiter und Anlagenwart Heinz Brandenburg dazu ironisch in seinem Jahresrückblick.
Erhebliche Auswirkungen hatten die gemeindlichen Bereinigungsarbeiten der Bachläufe. Die beauftragte Firma war zu diesem Zweck mit schwerem Gerät unterwegs und verwandelte das in den vergangenen Jahren mühsam gepflegte Areal zwischenzeitlich in ein Panzerübungsgelände, wie Heinz Brandenburg sich ausdrückte. Die Arbeiten der Wiederherstellung bleiben am Verein hängen. Ortsvorsteher Richard Ludin ergänzte, er sei froh, dass die Kläranlage von den Fahrzeugen verschont geblieben sei.
Die Schützen nahmen auch im vergangenen Jahr erfolgreich an Kreis- und Landesmeisterschaften sowie an den Rundenwettkämpfen der verschiedenen Disziplinen und Klassen teil. Im Herbst wurden die Vereinsmeisterschaften und die Königskette ausgeschossen. Nicht zum ersten Mal darf Anna Brandenburg die Königs-Würde für sich reklamieren. Mit all dem könne der Verein sehr zufrieden sein, meinte der Schießleiter.
Für die nahe Zukunft stellte Heinz Brandenburg den Bau einer elektronischen Kleinkaliber-Anlage in Aussicht. Mit der elektronischen Luftgewehr-Anlage habe man schon seit drei Jahren positive Erfahrungen gemacht.
Sabrina Wißner ergänzte die Ausführungen, detailliert versehen mit Daten und Fakten. Der Bericht der Jugendleiterin Tamara Braun fiel kurz und bündig aus: Derzeit verfügt der Verein über keinen Schützennachwuchs. Die Jugendlichen sind inzwischen erwachsen geworden und wie Braun und Rouven Rössler schon im Vorstand des Vereins tätig.
Von einer ausgewogenen Fast-Nullrunde berichtete Vereinsrechner Jörg Weiss. Obwohl der Einnahmeausfall durch die nicht stattgefundene Jahresfeier sich deutlich bemerkbar gemacht habe, konnte dennoch ein Gewinn erzielt werden. Für das laufende Jahr erwartete Weiss eine Verbesserung der Gewinnsituation, zumal die Jahresfeier 2016 sehr gut besucht gewesen war. Aufgrund der Kassenlage konnte Weiss seinen Vorstandskollegen grünes Licht für die Planung einer Elektronikanlage für das KK-Schießen signalisieren. Auf Antrag Weiss’ wurde der seit 2007 unveränderte Mitgliedsbeitrag mit einstimmigem Beschluss ab 2017 von 20 auf 25 Euro angehoben.
Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.
Wahlen: Bei der Hauptversammlung stand die Wahl der Kassenprüfer an. Martin Ritter und Jürgen Wißner ersetzten Stefan Gebhard und Sven Trautmann.
Mitgliederstand: 109 aktive und passive Mitglieder.
Ehrungen: Wir berichten gesondert.
Kontakt: Dr. Anna Brandenburg (OSM), Tel.: 07628/302
