Efringen-Kirchen. Im Zuge einer stärkeren Fokusierung auf Qualität habe der Verwaltungsrat der Bezirkskellerei Markgräflerland Efringen-Kirchen (BKM) im Juli einstimmig eine Reduzierung der Zielmenge bei Gutedel und Müller-Thurgau beschlossen und dies dann den Winzern mitgeteilt, erklärt Geschäftsführer Hagen Rüdlin laut Pressemitteilung. „Der Lebensmittelhandel ist unser stärkster Absatzpartner“, sagt Rüdlin. Und somit seien auch die von dort geforderten Mengen in entsprechender Qualität bereitzustellen. Die Menge dürfe aber nicht zu Lasten der Qualität gehen, was auf einem harten und sich stetig wandelnden Weinmarkt fatal wäre. „Wir sind daran, ein Leitbild zu entwickeln, das unsere Winzer und uns als Kellerei befähigt, mit hochwertigen Produkten und einem entsprechenden Erscheinungsbild auf dem nationalen Markt agieren und nicht nur reagieren zu können“, umreißt Hagen Rüdlin seine Vorstellung von der zukünftigen Ausrichtung. Und: „Qualität beginnt im Rebberg. Daher kommt jedem einzelnen Winzer große Verantwortung zu. Es gilt, an jedem Teil der Wertschöpfungskette den Fokus darauf zu richten“, sagt Rüdlin laut Pressemitteilung. Der Geschäftsführer betont, dass ein Teil seiner Aufgabe auch darin besteht, den Markt zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse für die BKM und ihr Auftreten zu ziehen. Diese Arbeitsweise war und ist laut Pressemitteilung die Grundlage dafür, dass die Kellerei wirtschaftlich top dasteht. „Markt“ bedeute für ihn nicht nur den Kunden, also Lebensmittelhandel, Gastronomie sowie Privatleute, sondern der Mensch als Verbraucher, Konsument und dessen sich ändernde Lebenswelt im Blick zu haben. Geschäftsführer Hagen Rüdlin sieht dies auch in einem größeren Zusammenhang: „Ich will dem Imagedefizit des genossenschaftlichen Weinbaus aktiv entgegenwirken“.