Efringen-Kirchen (cl). Während mancherorts die Gewerbesteuer seit Jahren kräftig stieg, verläuft die Entwicklung in Efringen-Kirchen eher verhalten. Dies gilt laut Rechnungsamtsleiterin Daniela Wenk für das vergangene und das laufende Jahr. Deshalb habe sie den Ansatz im Haushaltsplan 2015 auch schon um 200 000 Euro auf 1,7 Millionen Euro gesenkt. Gründe für diese Entwicklung konnte sie nicht nennen. Sie vermutete lediglich, dass sich im Ergebnis des Jahres 2013, als die Gewerbesteuereinnahmen bei fast drei Millionen Euro lagen – und damit um 1,1 Millionen Euro besser als veranschlagt – außerordentliche Effekte niedergeschlagen hätten. Nachzahlungen trieben Einnahmen hoch In dem Jahr gingen vor allem deutliche Nachzahlungen aus früheren Steuerabrechnungen ein. Doch die ließen sich nicht einfach auf die Folgejahre projizieren. Bei den gesamten Einnahmen aus gemeindeeigenen Steuern geht sie somit von einer Summe von 2,85 Millionen Euro gegenüber 3,02 Millionen im Vorjahr aus. Demgegenüber stiegen die Einnahmen aus der Einkommensteuer kontinuierlich von 4,2 Millionen im vergangenen Jahr auf 5,07 Millionen 2015 an. Die Grundsteuer bleibt stabil bei knapp über eine Million Euro. Rechnungsamtsleiterin Wenk rechnet in diesem Jahr mit Einnahmen aus Steuern und Zuweisungen von insgesamt rund 11,1 Millionen Euro und damit in etwa mit so viel wie im vergangenen Jahr. Dem stehen jedoch deutlich höhere Umlagen entgegen. Erfreulich entwickelt habe sich übrigens die Vergnügungssteuer: Rechnungsamtsleiterin Daniela Wenk hob den Ansatz von bisher 15 000 Euro auf 40 000 Euro an. Die Berechnung sei nämlich umgestellt worden: Statt der Zahl der Geräte zählt nun, wie viel Geld tatsächlich in der Kasse klingelt.