Von Marco Schopferer Efringen-Kirchen. Der Einladung des Sängerbunds Efringen-Kirchen zum zwanglosen „Singen im Garten“ folgten am Samstag zahlreiche Besucher in den Efringer Museumsgarten. Der gemischte Chor hatte wieder einmal Glück mit dem Wetter. Gänzlich ohne aufwändige Bühne – ein paar Mikrofone und Boxen reichten aus, um den Sängern unter einem Nussbaum auf der frisch gemähten Wiese ein Forum für ihre Sangeskunst zu bieten. Im Halbrund aufgestellte Biertischgarnituren und bunte Lichterketten genügen alle zwei Jahre dem veranstaltenden Sängerbund, um im urwüchsigen Museumsgarten eine ganz besondere Stimmung zu schaffen. So locker-sommerlich die Atmosphäre, so leicht dann auch die nicht ganz so konzertant ausgewählten Liedbeiträge. Als Gast hatte man diesmal den heimischen Reblandchor unter Leitung von Helmut Schwitalla mit seinen kräftigen Männerstimmen eingeladen. Freudig intonierten sie traditionelles Liedgut (wie „Abendfrieden“, „Lieber Wein als Wasser“) und bestachen besonders durch eine schnörkellose Umsetzung der mit Perfektion dargebotenen Liedbeiträge, die so manchen Gast zum Mitsummen anregte. Bunte Farbtupfer im musikalischen Reigen setzte das Schulzentrum. Der Schulchor unter Leitung von Sebastian Förschner, gebildet aus den fünften Klassen der Real- und Werkrealschule, hatte sich gleich vier überaus temperamentvolle Lieder von den Kölner „Wise Guys“ ausgesucht. Dem Chor folgte die R6b von Birgit Althauser-Thiess, die mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ und dem deutschen ESC-Beitrag „Is it Right“ durchaus gesanglich anspruchsvolle Liedbeiträge ausgewählt hatte. Natürlich ließ es sich auch der Sängerbund nicht nehmen, seine Gäste gesanglich mit Elvis Presley zu faszinieren und zum fröhlichen Mitsingen bei „Die Gedanken sind frei“ oder der wehmütigen alpinen Popballade „Weit weit weg von Dir“ anzuregen. Durchs Programm führte wieder ausgesprochen charmant Erhard Zeh, der auch den Taktstock beim Sängerbund schwang und den Chor mitunter an der Gitarre begleitet. „Die Sonn isch au scho untergange“ sangen die Sängerinnen und Sänger passend zum Abschluss, als bereits der Mond erstrahlte und die Besucher deshalb noch lange keine Lust verspürten, aufzubrechen.