Wolfgang Fürstenberger hat sich dafür bis zum Schluss Zeit gelassen: Hätte er erst heute, am anberaumten Verhandlungstag, reagiert, wäre die Zustimmung der Staatsanwaltschaft für die Einstellung des Prozesses notwendig gewesen. Fürstenberger wird vorgeworfen, er habe einen privaten Besuch in einem Restaurant als dienstliche Spesen abgerechnet. Außerdem soll eine am Bau des Katzenbergtunnels beteiligte Firma Arbeiten an seinem Swimmingpool ausgeführt haben. Die unzulässige Spesenabrechnung hatte Fürstenberger eingeräumt, den Vorwurf der Vorteilsnahme aber bis zum Schluss bestritten.
Gegen den im August erlassenen Strafbefehl hatte der ehemalige Bürgermeister im September Widerspruch eingelegt. Zunächst war die Verhandlung für den 2. Februar, dem Tag, an dem Fürstenbergers zweite Amtszeit als Gemeindeoberhaupt endete, anberaumt und dann auf den 3. März verschoben worden.