Fußball ist und bleibt sein größtes Hobby

Efringen-Kirchen (sc). August Munz feiert heute seinen 90. Geburtstag. In Villingen, wo sein Vater bei der Bahn beschäftigt war, wurde der Jubilar als ältester von drei Kindern geboren. Bis zur vierten Klasse besuchte er dort die Schule. Bedingt durch die Versetzung des Vaters zog die Familie nach Riehen in der Schweiz. Nach dem Schulbesuch folgte eine einjährige Fortbildung und schließlich trat August Munz eine Lehrstelle bei der Firma Raymond an, wo er zum kaufmännischen Angestellten ausgebildet wurde.

Ende der 40er Jahre aus dem Krieg zurückgekehrt

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er als Soldat eingezogen und kam nach Leningrad. Bis nach Kiew, an das schwarze Meer über Odessa sei er gekommen, erinnert sich der Jubilar. Ende der 40er Jahre kehrte er zu seiner Familie nach Brennet-Öflingen zurück.

Der Vater stellte die Verbindung zum ehemaligen Lehrherrn wieder her und August Munz wurde – nachdem er sich von der Gefangenschaft erholt hatte – sofort wieder eingestellt. In der Verkaufsabteilung war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1991 tätig. „Es war eine sehr interessante Arbeit und ich bin viel herumgekommen“, sagt der Jubilar.

Mit seiner Frau Trudi, die er 1952 in Öflingen kennengelernt hatte, zog August Munz zunächst nach Tüllingen. In Haltingen wurde später eine Eigentumswohnung gekauft und heute lebt August Munz mit seiner Frau im Seniorenheim in Efringen-Kirchen. Dem Paar wurden zwei Söhne geschenkt, zwischenzeitlich gehören zur Familie drei Enkel und ein Urenkel. 2013 durfte August Munz mit seiner Frau die Diamantene Hochzeit feiern.

Mit der Familie ging es oft in den Urlaub nach Südtirol, an die Ostsee, nach Südfrankreich oder Spanien. Sein großes Hobby, das ihn auch heute noch sehr interessiert, ist der Fußball. Schon in Villingen, später im Fußballverein Lörrach, spielte August Munz aktiv mit. Auch beim Betriebsfußball stand er auf dem Platz. Als Verstärkung habe damals der bekannte Trainer Otmar Hitzfeld mitgespielt.

Nach einer Augen-OP fällt das Lesen schwer, was der Jubilar besonders wegen der Sportberichte sehr bedauert. Dankbar ist er für die Hilfe seiner Schwiegertochter aus Fischingen, die „alles für uns macht“. Das Jubelfest wird im Kreis der Familie gefeiert werden.