Von Clemens Leutz Efringen-Kirchen. Eine erfreuliche erste Bilanz zogen die Leiterinnen Nicole Fischer und Simone Friedrich nach einem Vierteljahr Kinderhaus im Hölzele. Inzwischen werde die neue Einrichtung mit einer Kapazität von 140 Kindern von rund 120 Mädchen und Jungen Kindern besucht. Derzeit arbeiteten 20 Erzieher in der Einrichtung, die vor allem die bisherigen Kindergärten in Kirchen und Efringen ersetzt. Knapp die Hälfte der Kinder komme derzeit zu den Regelöffnungszeiten 7.30 bis 12.30 Uhr, erläuterte die organisatorische Leiterin Nicole Fischer. Neue Kinder würden aber oft für die verlängerte Öffnungszeit angemeldet. Bereits 20 Kinder besuchten sogar die Ganztagsgruppe. Angesichts der Nachfrage durch die berufstätigen Eltern müsse man sich wohl bald einmal über einen Ausbau Gedanken machen. Ebenfalls 20 (zwei mal zehn) Kinder zählen die Krippengruppen. Eine Umfrage unter Eltern habe übrigens ergeben, dass mehr als die Hälfte derer, die Änderungswünsche hatten, bereit wären, für erweiterte Öffnungszeiten auch mehr Gebühren zu zahlen. Viele Eltern empfänden die Gebühren in der Gemeinde als vergleichsweise günstig, sagte Fischer. Das Essensangebot werde immer besser angenommen, „wir brauchen immer größere Mengen“, sagte Fischer. Die Speisen, die von einem Caterer geliefert würden, seien lecker, sehr mild und viel mit frischen Kräutern gewürzt. „Auch Eltern, die es zunächst kritisch sahen, sind nun überzeugt.“ Alle Krippenkinder bis auf zwei nähmen am Essen teil und diese beiden nur deshalb nicht, weil die Mutter für Geschwister ohnehin kochen müsse. Die Kinder kommen zwischen 7.30 und 9 Uhr zum Frühstück an, erläuterte Simone Friedrich, pädagogische Leiterin, den Tagesablauf unter anderem mit Basteln, Liedersingen und ab 11.30 Uhr Mittagessen. Die Ganztagsgruppe halte Mittagsschlaf, „in einer Viertelstunde sind alle eingeschlafen.“ Am Nachmittag würden Geschichten vorgelesen, es gebe Sport und schließlich wieder Vesper, ehe die Einrichtung um 16.30 Uhr schließe. Bisher arbeite man nach einem Grobkonzept, ein detailliertes Konzept sei noch im Werden. Man fange mit dem Konzipieren von Teilbereichen an, etwa für Schulanfänger. Doch auch ohne ein bis ins Detail ausgefeiltes Konzept geschehe alles Nötige, betonte Nicole Fischer. Sprachförderung, Musik und Bewegung seien selbstverständlich. Ein zusätzliches Musik-, Sprach- und Bewegungsangebot mache Cornelia Dziedzina-Langrock. Friedrich ergänzte, „wir haben einen hohen Qualitätsanspruch“ und mit Erzieherinnen mit Zusatzqualifikationen auch die Möglichkeiten für spezielle Förderangebote. Am 20. Juni sei ein Tag der offenen Tür vorgesehen.