Efringen-Kirchen. Zum zweite „Energie-Treffen“ des trinationalen Eurodistricts Basel (TEB) begrüßte Bürgermeister Philip Schmid eine Delegation von zwölf Bürgermeistern und Verwaltungsfachleuten aus dem Dreiland. Die Veranstaltung bot einen Überblick über konkrete Initiativen, die insbesondere die kleineren Gemeinden der trinationalen Agglomeration Basel im Bereich Klimaschutz und im Rahmen der Energiewende umsetzen. Vertreter der elsässischen Gemeinde Rosenau, von Rodersdorf im Schweizer Jura und aus Efringen-Kirchen machten laut Pressemitteilung klar, dass trotzt der immer schwieriger werdenden finanziellen Lage der Kommunen die Herausforderungen des Klimaschutzes in allen drei Ländern ernstgenommen werden. Die Maßnahmen reichen dabei von der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude unter Nutzung erneuerbarer Energie über die Optimierung der Straßenbeleuchtung durch den Einsatz von LED- oder Varilum-Lampen bis hin zum Ausbau der Fußgänger- und Radwegenetze. Dennoch betonte Bürgermeister Schmid: „Die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinde sind nahezu ausgeschöpft, weitere Fortschritte sind zum Teil mit einem erheblichen Aufwand verbunden.“ Auch hier stehen die verschiedenen Seiten des Dreilands vor ähnlichen Herausforderungen: Wie können Bürger und mittelständische Betriebe stärker in die Anstrengungen des Klimaschutzes eingebunden werden" Im Anschluss an die Diskussionsrunde luden die Geschäftsführer Michael Pilgermayer und Peter Blaser von der Firma Ratio Energie die Gäste zu einer Führung durch die Holzschnitzelanlage im Ortszentrum von Efringen-Kirchen ein. Die Anlage war zum Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme 1996 ein Vorreiterprojekt im Bereich Holzbeheizung. Sie versorgt das Schulzentrum, die Mehrzweckhalle, das Rathaus und seit 2010 und 2012 auch das Seniorenheim und das Kinderhaus mit Wärmeenergie. Die Holzschnitzel stammen aus Wäldern im Umkreis von rund 40 Kilometern um Efringen-Kirchen. Auch Holz aus dem Elsass wird in Efringen-Kirchen verfeuert. Für 2017 plant der TEB weitere Veranstaltungen, um interessante Beispiele für innovative kommunale Maßnahmen im Energiebereich aufzuzeigen und den regionalen Erfahrungsaustausch durch eine stärkere grenzüberschreitende Kooperation in der Agglomeration Basel voranzubringen.